Meerbusch Stadt investiert 1,2 Millionen in Schulen

Meerbusch · Während der Sommerferien wird in vielen Meerbuscher Schulen kräftig weiter gearbeitet. Die Stadt lässt sich die Umbaumaßnahmen einiges kosten. Das meiste Geld wird ins Büdericher Mataré-Gymnasium investiert

 Orhan Sabedinovski und Markus Meyer nehmen die Deckenleuchten im Gebäude der Raphael-Schule in Strümp ab. In den nächsten Wochen wird die Schule zu einem Kindergarten umgebaut.

Orhan Sabedinovski und Markus Meyer nehmen die Deckenleuchten im Gebäude der Raphael-Schule in Strümp ab. In den nächsten Wochen wird die Schule zu einem Kindergarten umgebaut.

Foto: Boris Schmidt

Der Zeitplan für die Handwerker ist eng gesteckt, schließlich müssen pünktlich zum Schuljahresbeginn am 4. September alle Meerbuscher Schulen wieder sicher betretbar sein. "Im Moment läuft aber alles nach Plan", sagt Josef Frenken. Er ist der Bauleiter des Fachbereichs Service Immobilien, der die Umbau- und Renovierungsmaßnahmen für die Stadt Meerbusch koordiniert. "In den meisten Fällen sind es kleinere Sanierungsmaßnahmen wie die Erneuerung des Bodens", sagt Frenken. Er ist im Moment damit beschäftigt, von Schulbaustelle zu Schulbaustelle zu fahren. "Vor Ort haben das aber auch die Hausmeister ganz gut im Blick", sagt der Bauleiter.

Die größte Baustelle sei die im Mataré-Gymnasium: "Aktuell sind wir dort mit den Bau-Vorbereitungen beschäftigt." Im Mataré-Gymnasium muss die Stromhauptverteilung erneuert werden. "Da müssen wir uns schon ganz schön ranhalten, das bis zum Schulbeginn zu schaffen. Einige Firmen werden dort parallel arbeiten müssen", sagt Frenken. Denn auch die Flurdecken im Fachklassen-Trakt, die Bodenbeläge im Ganztagsbereich und die elektrische Lautsprecheranlage müssen neu gemacht werden. Für die Stadt kosten allein diese Sanierungen nach eigener Auskunft 490 000 Euro.

Insgesamt steckt sie in diesem Sommer etwas mehr als 1,2 Millionen Euro in den Ausbau der Schulen. Weitere 1,3 Millionen Euro koste der Total-Umbau der ehemaligen Raphaelschule, teilte die Stadt mit. Der Schulbetrieb in der bisherigen Förderschule wurde mit Ende des Schuljahres eingestellt. Jetzt wird das Gebäude zu einer fünfgruppigen Kindertagesstätte sowie für den offenen Ganztag der Martinus-Schule umgebaut. "Der Umbau muss nicht bis zum kommenden Schuljahr fertig sein. Die umfangreichen Baumaßnahmen werden sich bis ins nächste Frühjahr ziehen", sagt Frenken. Der vorgesehene Baubeginn ist der 5. August. Derzeit seien die Bauarbeiter dort — wie im Mataré-Gymnasium — mit den vorbereitenden Maßnahmen beschäftigt. Der Elektriker sei zum Beispiel damit beschäftigt, die Kabel und Lampen aus den Decken zu entfernen.

Weniger Kopfzerbrechen bereiten dem Bauleiter die kleineren Baustellen: In der Mauritiusschule wird in den kommenden Tagen eine neue Sicherheitsbeleuchtung installiert. Zudem wird die elektrische Lautsprecheranlage erneuert. Kostenfaktor: 82 000 Euro. Nur etwas mehr kostet die neue Lautsprecheranlage für die Theodor-Fliedner-Schule (85 000 Euro).

Deutlich teurer ist da die dringend benötigte neue Heizungsverteilung in der Realschule. Zusammen mit der Erneuerung der Thermostatventile kostet das die Stadt 222 000 Euro. Weitere 160 000 Euro werden in das Meerbusch-Gymnasium in diesem Sommer investiert — hauptsächlich in die Erneuerung der Elektroverteilung. Aber auch der Parkettboden im Foyer und die Geräteraumtore in der Sporthalle müssen neu gemacht werden. Fast genauso teuer ist mit 170 000 Euro die Sanierung der Flurunterdecken und Bodenbeläge in der Gesamtschule. Die 10 000 Euro, die die neuen Sonnenschutzrollos für die Brüder-Grimm-Schule kosten, wirken dagegen fast schon wie ein Schnäppchen. Genauso wie die 4000 Euro für die Baumaßnahmen zur Erweiterung der Gebäudeleittechnik der Adam-Riese-Schule.

Doch nicht nur in den Meerbuscher Schulen wird in den Sommerferien fleißig gearbeitet, "auch in den städtischen Kindertagesstätten finden zahlreiche Baumaßnahmen statt", sagt Michael Gorgs, Pressesprecher der Stadt. So würden in einigen Gruppenräumen "akustisch wirksame Deckenverkleidungen mit einem Kostenaufwand von rund 115 00 Euro eingebaut". Zudem bekommt die Kita "Unterm Regenbogen" an der Uerdinger Straße 94 eine neue Heizungsanlage. Und zwar in Form eines Mini-Blockheizkraftwerks für 54 000 Euro.

(RP)
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