Streetart in Meerbusch Graffiti an der ehemaligen Q 1-Tankstelle
Osterath · Alles legal: Die Sprayer, die zurzeit ihre Kunst an die leerstehenden Gebäude in Osterath sprayen, haben dazu die Erlaubnis vom Grundstücksbesitzer Lidl. Ob der dort seinen Supermarkt eröffnen darf, ist politisch noch nicht geklärt.
Isabelle Hoffmann ist richtig stolz, wenn sie an der kleinen Galerie mit den grell-bunten Kunstwerken vorbeigeht: „Der Papagei hier, das ist ein sogenannter Charakter“, erklärt sie die Fachsprache der Sprayer. Daneben sei ein „Style“ gesprüht, grafische Zeichen und Buchstaben, die man dem Sprayer zuordnen könne, weil er seinen „Tag“, also sein Namenskürzel, hinterlässt. Die 40-jährige Gymnasiallehrerin hat diese kleine Open-Air-Kunstgalerie inszeniert. Ihr Ziel: Graffiti legal zu sprayen, mit Kommunen zusammenzuarbeiten, um Industriebrachen zu verschönern und den Sprayern – egal welchen Alters – die Möglichkeit zu geben, ihre Kunst der Öffentlichkeit zu präsentieren.