Meerbusch Sportplatz Strümp: zu viel Lärm

Düsseldorf · "Wir werden dauerhaft Ärger bekommen", warnte Jürgen Peters (Grüne) davor, den Ausbau der Strümper Sportanlage ohne Kompromisse voranzutreiben. Der Standort in direkter Nachbarschaft zur Wohnbebauung sei kompliziert, aber nicht schlecht, beurteilte der Technische Dezernent Dr.Just Gérard in der Sitzung des Planungsausschusses die Situation. Die Lage: Im Osten der Mönkesweg mit seinen Anwohnern, im Westen die Neubürger am Strümper Busch und mitten drin zwei Sportplätze des SSV Strümp. Die Anlage soll nun um einen Kunstrasenplatz erweitert werden. Doch viele Nachbarn fürchten Lärm und in die Räume scheinendes Flutlicht. Die entsprechenden Gutachten lagen den Kommunalpolitikern vor der Beschlusslage nicht vor. Gleichwohl ist nach Ausführungen der Verwaltungsfachleute klar, dass sich die Kommune rechtlich auf dünnem Eis bewegt. Der Lärmpegel werde nach den heute gültigen Werten mit dem Ausbau der Sportanlage überschritten. Allerdings dürfte die Stadt einen Bonus zu Lasten der Betroffen von fünf Dezibel Lärm mehr ausschöpfen, weil der so genannte Tennenplatz und auch der Rasenplatz als Altanlage Bestandsschutz genießen. Gleichwohl sei zu erwarten, dass der Lärmpegel um ein Dezibel zu hoch ausfalle. Dabei seien Schallquellen wie Lautsprecherdurchsagen gutachterlich noch nicht einmal berücksichtigt, meint Peters.

"Wir werden dauerhaft Ärger bekommen", warnte Jürgen Peters (Grüne) davor, den Ausbau der Strümper Sportanlage ohne Kompromisse voranzutreiben. Der Standort in direkter Nachbarschaft zur Wohnbebauung sei kompliziert, aber nicht schlecht, beurteilte der Technische Dezernent Dr. Just Gérard in der Sitzung des Planungsausschusses die Situation. Die Lage: Im Osten der Mönkesweg mit seinen Anwohnern, im Westen die Neubürger am Strümper Busch und mitten drin zwei Sportplätze des SSV Strümp. Die Anlage soll nun um einen Kunstrasenplatz erweitert werden. Doch viele Nachbarn fürchten Lärm und in die Räume scheinendes Flutlicht. Die entsprechenden Gutachten lagen den Kommunalpolitikern vor der Beschlusslage nicht vor. Gleichwohl ist nach Ausführungen der Verwaltungsfachleute klar, dass sich die Kommune rechtlich auf dünnem Eis bewegt. Der Lärmpegel werde nach den heute gültigen Werten mit dem Ausbau der Sportanlage überschritten. Allerdings dürfte die Stadt einen Bonus zu Lasten der Betroffen von fünf Dezibel Lärm mehr ausschöpfen, weil der so genannte Tennenplatz und auch der Rasenplatz als Altanlage Bestandsschutz genießen. Gleichwohl sei zu erwarten, dass der Lärmpegel um ein Dezibel zu hoch ausfalle. Dabei seien Schallquellen wie Lautsprecherdurchsagen gutachterlich noch nicht einmal berücksichtigt, meint Peters.

Weitere Kritik entzündete sich daran, dass die Stadt dort rund 2,5 Millionen Euro investieren wolle und die Sportanlage aber von Beginn mit Nutzungseinschränkungen versehen müsse, damit der Lärm im rechtlich akzeptablen Rahmen bleibe. Vor diesem Hintergrund forderte die FDP, einen neuen Standort außerhalb der Wohnbebauung grundsätzlich nicht auszuschließen. Auch an eine Reduzierung der Sportplätze von drei auf zwei könnte gedacht werden. Der SSV Strümp könne auch mit solch einer Lösung leben, meinte Gesine Wellhausen (FDP). SPD und CDU votierten dafür, das Planverfahren unverändert fortzusetzen.

Eine andere Strümper Thematik soll nach den Sommerferien auf die Tagesordnung kommen. Fast 1200 Unterzeichner wollen den Umbau des Strümper Marktplatzes rückgängig machen. Der Wegfall von Parkplätzen gab den Anlass.

(RP)
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