Fußball TuS stolpert beim Schlusslicht

Meerbusch · TuS Bösinghoven verliert mit 2:3 beim VfR Fischeln und ist jetzt wieder mitten drin im Abstiegskampf

Auch die angenehm warmen Temperaturen konnten die Laune von Martin Stasch nicht heben. Mit der unnötigen 2:3-Schlappe beim Tabellenletzten VfR Krefeld-Fischeln war der Trainer des TuS Bösinghoven alles andere als zufrieden. "Wir haben nichts gezeigt, was uns eigentlich stark macht. Keine Leidenschaft, kein Einsatz", schimpfte er.

Beim Schlusslicht zu verlieren, hatte wohl niemand im schwarz-gelben Lager erwartet. Nach den schweren Spielen gegen die Liga-Anführer TuRU Düsseldorf und KFC Uerdingen und den daraus resultierenden null Punkte, sollten in Fischeln drei wichtige Zähler gegen den Abstieg erbeutet werden. Nun folgte stattdessen die dritte Niederlage in Folge. Nur ein Zähler trennt den TuS jetzt noch von der Abstiegszone.

Fünf Minuten vor Schluss stand gestern immerhin noch ein Punktgewinn im Raum, ehe Stefan Linser kurz vor dem Ende den Siegtreffer für die Hausherren erzielte. Er nahm einen hohen Ball volley und ließ TuS-Ersatzkeeper Oliver Seibert keine Chance. Die Niederlage der Bösinghovener, die wohlgemerkt wieder einmal extrem ersatzgeschwächt aufliefen, war damit perfekt. Topstürmer Kevin Dauser (14 Saisontore) wurde schmerzlich vermisst, ebenso Kapitän Andreas Altenbeck als Innenverteidiger. Stasch wollte aber keine Ausreden hören: "Wir haben die ganze Saison mit Verletzungen zu kämpfen und haben genug Punkte ohne viele Stammspieler geholt. Dass darf niemand als Ausrede nutzen"

Zunächst sah es auch gut aus für seine Truppe. Stefan Galster gelang die Führung, als er aus 30 Metern den Ball per Freistoß ins rechte Eck hämmerte. Nachdem Fischelns Kevin Breuer nach einer Ecke ausglich, konnte Stürmerroutinier Bekim Kastrati nach dem Seitenwechsel die erneute TuS-Führung herstellen. Nach einem Einwurf schoss er den Ball trocken zu seinem siebten Saisontreffer ins Netz.

Der folgende Ausgleich brachte die umstrittenste Schiedsrichterentscheidung des Nachmittags mit sich. TuS-Torjäger Abdoulaye Kourouma soll im eigenen Strafraum den Ball mit der Hand berührt haben - Referee Julian Eßler entschied auf Strafstoß. Breuer verwandelte zum 2:2. Nur wenige Minuten nach dem umstrittenen Elfmeter verpasste Stefan Linser dem TuS schließlich den Nackenschlag. "Diese Leistung von uns musste abgestraft werden. Wir reden die ganze Woche darüber, wie wir hier auftreten wollen und dann zeigen wir so etwas", ärgerte sich Stasch.

Seine Mannschaft muss nun am Mittwoch (19 Uhr) im Nachholspiel bei Schwarz-Weiß Essen unbedingt punkten.

(RP/EW)
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