Fußball TuS schafft gelungenen Jahresabschluss

Meerbusch · Dass der TuS Bösinghoven mit Stürmer Kevin Dauser einen ausgewiesenen Freistoßspezialisten in seinen Reihen hat, hat sich offenbar noch nicht in der gesamten Oberliga herum gesprochen.

 Durch eine gute kämpferische Leistung bezwang der TuS Bösinghoven die Gäste aus Oberhausen. Hier nimmt es Mittelfeldabräumer Christos Pappas mit zwei Gästen auf.

Durch eine gute kämpferische Leistung bezwang der TuS Bösinghoven die Gäste aus Oberhausen. Hier nimmt es Mittelfeldabräumer Christos Pappas mit zwei Gästen auf.

Foto: Raiko Gayk

Nach dem letzten Spieltag des Kalenderjahres 2012 dürfte Dausers Können am ruhenden Ball nun aber auch in Oberhausen bekannt geworden sein. Mit zwei exakt gezirkelten Freistoßtoren brachte er eine starke Bösinghovener Mannschaft auf die Siegerstraße. Mit 3:2 (1:1) bezwang der TuS die Zweitvertretung Rot-Weiß Oberhausens.

Dass ein Spieler in einer Partie zwei Freistoßtreffer erzielt, ist schon ungewöhnlich, dass diese dann aber auch noch jeweils identisch aussehen, ist wahrlich selten zu begutachten.

Das 2:1 der Gastgeber in der 58. Minute durch den 24-Jährigen fiel genauso wie sein nur sechs Minuten späteres 3:1. Aus 18 Metern Torentfernung schoss der Angreifer den Ball jeweils in den linken Winkel. "Kevin kann einfach sehr gute Freistöße, sollte eigentlich bekannt sein. Es waren ja nicht seine ersten Tore in dieser Art", freute sich ein zufriedener Martin Stasch, Trainer des TuS Bösinghoven.

Doch nicht nur Dauser erwischte im letzten Spiel vor der Winterpause einen perfekten Tag in Sachen Standardsituationen. Verteidiger Boubacar Coulibaly sorgte mit einem strammen Freistoß für Bösinghovens Führung zum 1:0. Während Dauser eher für die gefühlvollere Variante da ist, packt Coulibaly eher den Hammer aus. In der 13. Minute knallte er das Leder ins Netz der Oberhausener. Diese erzielten zwar im Laufe der Partie noch zwei Tore durch Gökan Lekesiz und Alexander Ripkens, der Sieg war den Bösinghovenern an diesem Tag aber nicht zu nehmen.

Auch Ripkens Treffer in der 89. sorgte nicht für Sorgenfalten bei Spielern und Trainer. "Wir haben das heute wirklich gut gemacht. Ich hatte auch am Ende keine Angst, dass wir das noch hergeben", sagte Stasch. Seine Mannschaft hat gegen die Kleeblätter genau das umgesetzt, was er gefordert hatte.

Mit dem verdienten Sieg schaffte sein Team den ersehnten positiven Jahresausklang. Umso höher einzuschätzen sind die drei Punkte, wenn die Personallage beim TuS unter die Lupe genommen wird. "Wir haben das letzte Aufgebot zusammenbekommen", erklärte Stasch. Er hatte nur vier Einwechselspieler parat. A-Jugendspieler Darius Strode kam so zu seinem ersten Einsatz.

Nach dem 20. Spieltag steht der TuS nun auf dem zehnten Tabellenplatz. Das Saisonziel Klassenerhalt scheint mit den nun 27 Punkten durchaus machbar. "Das war eine gute Hinrunde", bilanziert Stasch, nach seinem ersten halben Jahr als TuS-Trainer. Der junge Coach ist sich sicher: "Die Rückrunde wird erst richtig interessant."

(RP)
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