Krefeld TuS gelingt Befreiungsschlag

Krefeld · In der Fußball-Niederrheinliga feierte der TuS Bösinghoven einen souveränen 4:1 (1:1)-Sieg gegen den SV Sonsbeck und untermauerte damit seine Ansprüche auf einen einstelligen Tabellenplatz .

Fußball/Niederrheinliga Als die Gäste nach sechs Minuten nach einem harmlosen Freistoß, den TuS-Abwehrchef Mehmet Özer mit dem Knie unglücklich ins eigene Tor abfälschte, in Führung gingen, schwante Trainer Wolfgang Jeschke Böses. "Es hat mich geärgert, dass uns zum wiederholten Male die nötige Handlungsschnelligkeit gefehlt hat", monierte er.

Doch keine vier Minuten später hellte sich Jeschkes Mine wieder auf. Nach einer langen Flanke stand Kevin Dauser, der nach drei Minuten schon den Pfosten getroffen hatte, goldrichtig und köpfte den Ball über Sonsbeck Torwart Andre Engels hinweg in die Maschen. "Es spricht für die Mannschaft, dass sie Rückschläge wegsteckt und sofort eine Reaktion zeigt", lobte Jeschke.

Bis zur Pause entwickelte sich ein offenes Spiel. Özer wankte nach zwei ruppigen Aktionen am Rande eines Feldverweises, weshalb er zur Pause in der Kabine blieb.

Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste bereits in Unterzahl. Andreas Isailovic hatte in der 45. Minute erst Robert Palikuca gefoult. Nach der fälligen Gelben Karte protestierte er so lautstark, dass ihn Schiedsrichter Gerrit Heiderich mit Gelb-Rot vom Platz stellte.

Auf Grund der Überzahl wechselte Jeschke für Özer keinen Abwehrspieler ein. Er stellte hinten auf eine Dreierkette um und verstärkte die Offensive mit Daniel Palac. Diese Maßnahme machten sich sofort bezahlt. Palac belebte das Angriffsspiel der Hausherren enorm und war in der 51. Minute direkt am 2:1 beteiligt. Er brachte dlie Kugel von der linken Seite nach innen, wo Dominik Idel sie mühelose über die Linie drückte. Nur knapp 100 Sekunden später schlug Palac eine Ecke auf Dauser, der seinen zweiten Treffer des Tages erzielte und damit für die Vorentscheidung sorgte.

Palac machte weiter Dampf überseine Seite und sorgte dafür, dass die Sonsbecker kaum eigenen Offensivdrang entwickeln konnten. Als dann auch noch Benedikt Möllenbeck in der 75. Minute wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah, war die Partie endgültig gelaufen.

Die Bösinghovener ließen jetzt geschickt Ball und Gegner laufen und nutzten die doppelte Überzahl zum vierten Tor. Zwei Minuten vor dem Abpfiff brachte Mehmet Yesil einen Freistoß herein, Palikuca stieg hoch, berührte das Kunstleder aber nicht mehr, das dennoch den Weg in die Maschen fand. "Das war ein völlig verdienter Sieg. Allerdings hat es uns der Gegner durch die Platzverweise auch relativ leicht gemacht", bilanzierte Jeschke.

(RP)
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