Fußball TSV träumt vom Pokalendspiel

Im Viertelfinale treffen die Meerbuscher Oberliga-Kicker am Samstag auf den 1. FC Kleve.

 Sebastian van Santen (hier im Spiel gegen Turu 80) hat sich im Training verletzt. Sein Einsatz im Pokalspiel gegen Kleve steht in den Sternen.

Sebastian van Santen (hier im Spiel gegen Turu 80) hat sich im Training verletzt. Sein Einsatz im Pokalspiel gegen Kleve steht in den Sternen.

Foto: Falk Janning

Für den TSV Meerbusch ist es das „Spiel des Jahres“. Am Samstag (Anstoß: 17.30 Uhr, Nierster Straße) trifft der Fußball-Oberligist im Viertelfinale des Niederrhein-Pokals auf den Ligakonkurrenten 1. FC Kleve. Der Verein träumt vom Einzug ins Finale. Die Chance darauf steht mit etwas Losglück gar nicht so schlecht. „Natürlich müssen wir erst einmal die Partie gegen Kleve gewinnen“, sagt Christoph Peters, der sportliche Leiter des TSV. „Aber warum sollen wir uns nicht motivieren, indem wir schon etwas vorausschauen?“

So würden die Meerbuscher im Falle des Weiterkommens darauf hoffen, dass ihnen das Los nicht Rot-Weiss Essen oder Rot-Weiß Oberhausen beschert, die in den Partien gegen Burgaltendorf und Bocholt favorisiert sind. Am liebsten würde der TSV auf die SpVgg Velbert oder die TVD Velbert treffen, die sich in einem der drei weiteren Viertelfinals gegenüberstehen. Die Ligakonkurrenten aus Velbert sind für die Meerbuschern noch am ehesten schlagbar.

„Der Pokal treibt uns gerade an, weil in der Liga nach oben und unten nicht mehr viel geht“, sagt Peters. „Im Pokal gibt es viel Ruhm zu ernten. Der Gewinn an Prestige und Geld ist immens, wenn wir das Pokalfinale erreichen sollten. Und warum sollten wir nicht sogar vom Sieg im Finale und dem Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals träumen?“

Teammanager Horst Riege möchte dagegen gar nicht so weit vorausdenken. „Im Pokal haben wir zwar vor kurzem mit 3:0 gegen Kleve gewonnen, doch am Samstag im Pokal wird das ein ganz anderes Spiel.“ Spielentscheidend wird sein, wer in der Breite des Kaders die höhere Qualität besitzt, denn beide Mannschaften haben große Verletzungsprobleme. Sowohl auf Klever als auch auf Meerbuscher Seite fallen einige Akteure aus, die im Normalfall zur ersten Elf gehören. Beim TSV sind das unter anderem Vincent Reinert, Ridvan Balci und Benjamin Dohmen. Nun sind auch noch die beiden Stürmer  Sebastian van Santen und Said Harouz angeschlagen. Sie verletzten sich im Training, hinter ihrem Einsatz steht ein großes Fragezeichen. „Wir können jeden im Kader fast gleichwertig ersetzen“, sagt Riege. Das habe auch das jüngste Spiel bei der SpVgg Velbert gezeigt. Die Partie sei zwar mit 0:3 verloren gegangen, doch die jungen Spieler hätten über die gesamte Spielzeit überzeugt und seinen erst in den Schlussminuten ausgekontert worden. „Wir nehmen aus der Niederlage viel Positives mit“, sagt Riege.

Den Anstoß der Partie gegen Kleve haben die Meerbuscher auf 17.30 Uhr verschoben. „Wir haben unser Spiel etwas nach hinten verlegt, damit auch jene Fußball-Fans zu uns kommen können, die Karten für das Fortuna-Spiel gegen Bayern München haben“, sagt Peters. Um Viertel nach fünf ist das Fortunaspiel aus. „Wer die Düsseldorfer Arena etwas früher verlässt, der kann unser Spiel noch ganz bequem erreichen“, sagt Peters.

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