Krefeld Treudeutsch Lank setzt seinen Aufschwung fort

Krefeld · Der Trainerwechsel beim TuS TD 07 Lank macht sich immer mehr bezahlt. Vor vier Wochen trat Hubert Krouß die Nachfolge von Jürgen Hampel an – und seitdem läuft es bei den Blau-Weißen rund. Am Samstagabend gelang ihnen mit dem 36:29 (15:17)-Überraschungscoup gegen Aufstiegsaspirant TV Aldekerk der dritte Sieg in Folge. "Die Jungs haben eine starke Leistung abgeliefert – und das obwohl wir grippebedingt alles andere als eine gute Trainingswoche hatten", sagte Krouß

Seiner Mannschaft war das neu gewonnene Selbstvertrauen durch die beiden jüngsten Siege anzumerken. Sie bot dem Tabellenfünften von Beginn Paroli. Erst als es die Gäste Ende des ersten Durchgangs häufiger mit Anspielen über den Kreis probierten, brachten sie Treudeutsch in Schwierigkeiten und zogen auf 16:13 davon.

Nach der Pause stellten die Lanker taktisch um – und drehten die Partie innerhalb von wenigen Minuten zu ihren Gunsten um. Obwohl der TVA ein hohes Tempo vorlegte, brachen die Hausherren nicht ein. "Ich hatte befürchtet, dass wir auf Grund der vielen Ausfälle möglicherweise hinten heraus ein Kraftproblem bekommen, doch das war nicht der Fall. Die Jungs haben bis zum Ende hohen Druck auf den Gegner ausgeübt", sagte Krouß. Überragender Mann auf Lanker Seite war Sebastian Platen (14/3). Zudem überzeugten Jan Verholen (7) und Martyn Dawber (6).

In der Tabelle kletterte der TuS hoch auf Rang zehn – der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt aber trotz der jüngsten Erfolgsserie weiter nur zwei Punkte. "Es wird bis zum Ende ganz eng bleiben. Die Entscheidung über den Klassenerhalt wird wohl erst in den letzten drei Partien fallen, wenn wir gegen die direkten Konkurrenten ran müssen", meint Krouß.

Die Leistungskurve der TuS-Frauen zeigt dagegen weiter nach unten. Sie verloren nach einer katastrophalen zweiten Hälfte mit 24:35 (12:14) beim TV Walsum-Aldenrade und kassierten damit ihre vierte Niederlage nacheinander. "Für unseren Auftritt nach der Pause habe ich keine Erklärung", sagte der konsternierte Coach Mario Lenders. Im ersten Durchgang hielt seine Mannschaft, die in Asja Lippert (9/3), Sarah Jezierski und Birte Pitzen (je 5) ihre besten Werferinnen hatte, die Partie noch offen.

Nach dem Wechsel wich sie von der taktischen Marschroute ab, es häuften sich überhastete Abschlüsse und technischen Fehler. "Es war einfach nur grausig. Die Mädels haben sich wehrlos in ihr Schicksal ergeben", sagte Lenders. Bereits am Mittwochabend (19.30 Uhr) hat sein Team die Chance zur Wiedergutmachung. Dann ist Mettmann-Sport zu einem vorgezogenen Oberligaspiel zu Gast am Forstenberg.

(cba)
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