Meerbusch Stasch will die "jungen Wilden" zum Klassenerhalt führen
Meerbusch · In Gruppe 5 der Fußball-Bezirksliga gehen in dieser Saison vier Vereine aus Meerbusch an den Start. Wir stellen die Mannschaften in einer vierteiligen Serie vor. Heute: der TuS Bösinghoven II.
Das große Ziel wurde erreicht — die "Zweite" des TuS Bösinghoven spielt ab sofort in der Bezirksliga. "Es ist wichtig, dass wir einen Unterbau für unsere Oberliga-Mannschaft haben", sagt Manager Christoph Peters.
Nun gilt es für die junge Truppe, die Liga zu erhalten. Um dieses Vorhaben zu schaffen, holte der TuS Martin Stasch zurück, der im vergangenen Jahr noch das Oberliga-Team trainierte, dann aber in der Rückserie nach sieben Niederlage in Folge von seinem Amt entbunden wurde. "Ich freue mich, dass der Verein weiterhin zu mir steht und möchte das in mich gesetzt Vertrauen zurückzahlen", sagt Stasch. Dass er nun zwei Spielklassen tiefer tätig ist als im Vorjahr sieht er selbst nicht als Rückschritt an. "Mir macht die Arbeit, mit dieser jungen Mannschaft Riesenspaß. Und mit ihr in der Bezirksliga den Klassenerhalt zu schaffen, sehe ich als reizvoll an."
Mit einem Durchschnittsalter von etwa 22 Jahren stellt die TuS-Reserve vermutlich das jüngste Team der Liga. "Die Jungs sind alle sehr lernwillig und hungrig", sagt Stasch. Auf der anderen Seite gebe es natürlich Situationen, in denen ihnen noch die Erfahrung fehle. Umso wichtiger seien die drei Routiniers des Teams: Baris Kilic (32), Christian Spielmann (33) und Roberto Gambino (35). Letztgenannter fungiert gleichzeitig als Co-Trainer und ist auf dem Spielfeld als Taktgeber und Führungsfigur kaum zu ersetzen. "Roberto führt die Mannschaft. Wenn er draußen ist, merkt man gleich, dass die Jungs nicht mehr so stabil sind", erklärt Stasch.
In Moritz Körner, Max Wolters und Kevin Stienen stießen drei Neue dazu. "Sie alle haben gezeigt, dass sie für uns nicht nur Ergänzungsspieler sind, sondern absolute Verstärkungen", unterstreicht Stasch. Gespannt dürfen die Zuschauer vor allem auf den 21-jährigen Stienen sein, der in der Vorsaison in 26 Spielen 26-mal für B-Kreisligist SV Oppum traf und auch schon in den Testspielen seinen Torriecher unter Beweis stellte. Auf seine Treffer werden die Schwarz-Gelben auch in der bevorstehenden Meisterschaft angewiesen sein, um am Ende sechs Mannschaften hinter sich zu lassen. "Für uns wird es drauf ankommen, früh genug die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu holen", sagt Stasch. Er rechne damit, dass Linn, Willich, St. Tönis, Dilkrath und Büderich auf den ersten fünf Plätzen landen. "Für alle übrigen Teams geht es darum, die Liga zu halten."