Fußball Palikuca dreht die Partie

Meerbusch · Erst in den letzten zehn Minuten machte Niederrheinligist TuS Bösinghoven gegen die SF Hamborn 07 aus einem 1:2 noch einen 4:2 (1:1)-Sieg. Dabei bewies Coach Wolfgang Jeschke bei seinen Einwechslungen den richtigen Riecher.

Mit großem Siegeswillen, einem tollen Endspurt und dem glücklichen Händchen von Trainer Wolfgang Jeschke ist der TuS Bösinghoven am Sonntag in die Erfolgsspur zurückgekehrt.

Nach zuletzt drei sieglosen Partien gewannen die Mannen um Kapitän Marco Schmitz das Aufsteigerduell gegen die Sportfreunde Hamborn 07 mit 4:2 (1:1). Damit wahrt der TuS den Anschluss an die Spitzengruppe der Liga.

Vor rund 300 Zuschauern am Windmühlenweg begannen die Hausherren sehr couragiert. Kevin Dauser hatte gleich zu Beginn die Riesenchance zum 1:0, scheiterte jedoch an Gäste-Keeper Tim Grothuysen. In der Folge machte der TuS weiter Druck, das Tor aber erzielten die Gäste. Einen berechtigten Foulelfmeter verwandelte Marco Ferreira sicher zum 0:1 (13.).

In der Folge hatte Hamborn drei weitere hundertprozentige Gelegenheiten. "Wir haben aber weiterhin unsererseits viel Druck erzeugt, jeder hat Gas gegeben", sagte Jeschke. Der Lohn war das 1:1 durch Florian Meier nach Vorlage von Dauser. Per Volleyschuss traf der wuselige Techniker des TuS in den rechten Winkel (24.). Zur Pause musste Meier dann allerdings ausgewechselt werden. "Er hat einen Schlag aufs Knie bekommen und lief danach unrund", so Jeschke.

Kalte Dusche nach dem Wechsel

Nach dem Wechsel mussten die Gastgeber zunächst eine kalte Dusche verkraften, als Michael Tißen nach einem Konter die erneute Gäste-Führung markierte (48.). "Da waren wir hinten etwas fahrlässig, und das wird in dieser Liga sofort bestraft", analysierte Jeschke.

So brauchte der TuS eine Weile, um sich von dem Rückstand zu erholen. Nach 68 Minuten bewies Jeschke dann ein goldenes Händchen, als er Robert Palikuca für den Dominik Idel einwechselte. Youngster Idel hatte in seinem ersten Spiel von Beginn an zwar eine starke Leistung abgeliefert, zum Matchwinner aber sollte Palikuca werden.

Der Ex-Profi markierte zunächst nach 80 Minuten das verdiente 2:2 für die Hausherren: Dabei hatte er Sturmkollege Dauser schön auf dem Flügel freigespielt, um dessen Flanke dann am ersten Pfosten gekonnt zu verwandeln.

Vier Minuten später bediente Palikuca Sturmführer Florian Witte der zum viel umjubelten 3:2 traf. Sekunden später zappelte die Kugel bereits wieder im Netz der nun konsternierten Gäste.

Erneut war Palikuca der Ausgangspunkt, Mehmet Yesil, ebenfalls erst kurz zuvor eingewechselt schoss zum 4:2 ein (85.). "Das war ein wichtiger Sieg, spielerisch waren wir diesmal stark verbessert", freute sich Jeschke.

(RP)
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