OSV Meerbusch gewinnt 2:1 in Strümp Last-Minute-Tor entscheidet Derby

Meerbusch · OSV setzt sich überraschend 2:1 beim SSV Strümp durch.

Der OSV Meerbusch hat das Kreisliga-A-Derby beim SSV Strümp mit einem Last-Minute-Tor von Jerome Vekens überraschend 2:1 (0:0) für sich entschieden. „Aufgrund der kämpferischen Einstellung geht der Sieg absolut in Ordnung“, sagte OSV-Coach Frank Kollegger. SSV-Trainer Lutz Krumradt war bedient: „Ich bin maßlos enttäuscht von dem arroganten Auftritt meiner Mannschaft, die zu keiner Zeit die richtige Einstellung gefunden hat.“

Das Lokalduell brauchte, um Fahrt aufzunehmen. Die Osterather kauften den favorisierten Hausherren mit ihrem frühen Anlaufen den Schneid ab. Aus dem Spiel heraus kamen die Strümper zu keiner echten Torchance, aber auch dem OSV mangelte es lange Zeit an der letzten Konsequenz. Richtig wild wurde das Spiel erst ab Mitte der zweiten Hälfte. Nach feiner Vorarbeit von Jerome Vekens sorgte Matthias Baumeister in der 62. Minute für die Gäste-Führung. Der SSV antwortete eine Viertelstunde später mit dem Ausgleich. Dominic Blömer setzte sich im Strafraum gut durch und zog ab. OSV-Routinier Dennis Klein lenkte den Ball unabsichtlich in den eigenen Kasten ab. Wer dachte, dass dieser Treffer ein Weckruf für die Strümper gewesen sei, sah sich getäuscht.

Als alle Beteiligten sich mit der Punkteteilung abgefunden hatten, fuhren die Osterather in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch einmal einen Konter. Yanik Gabor legte auf Jerome Vekens ab, der SSV-Keeper Felix Lauschner keine Abwehrchance ließ. „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Sie war mutig und ist dafür am Ende belohnt worden“, sagte Kollegger.

In der Tabelle hat der OSV einen Sprung auf Rang 14 gemacht und den Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang auf vier Punkte vergrößert. Der SSV hingegen hat vor dem Nachholspiel am Mittwoch (20 Uhr) beim VfB Uerdingen nun acht Zähler Rückstand auf die Aufstiegsplätze. „Wenn wir so auftreten, brauchen wir uns über die oberen Plätze ohnehin keine Gedanken mehr machen“, sagte Krumradt.

(cba)
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