Krefeld Nächster Überraschungscoup

Krefeld · Beim Tabellenzweiten VfL Rhede gelang dem TuS Bösinghoven der zweite Überraschungssieg in Folge. Dank einer kompakten Mannschaftsleistung gewann die Jeschke-Elf mit 2:1 (1:0) und festigte damit ihren 13. Platz.

Fussball/Niederrheinliga Die beiden Spiele gegen die Spitzenteams Rot-Weiß Oberhausen II und VfL Rhede wurden beim TuS Bösinghoven im Vorfeld als die "Woche der Wahrheit" ausgerufen. Und nachdem die Schwarz-Gelben schon Oberhausen überraschend mit 4:2 bezwungen hatten, vollbrachten sie gestern die nächste Sensation. Dank einer couragierten Vorstellung setzte sich der TuS mit 2:1 (1:0) beim VfL Rhede durch und zeigte erneut, dass er das Potenzial hat, mit den Besten der Liga mithalten zu können.

"Dass wir beide Spiele gewinnen, war sicher nicht zu erwarten. Die Jungs haben sich richtig reingehauen", freute sich TuS-Trainer Wolfgang Jeschke, dessen Team mit dem Sieg den 13. Platz festigte. Die Qualifikation für die neu gegründete Oberliga-Niederrhein wird nun immer wahrscheinlicher. "Wir müssen jetzt unbedingt nachlegen. Nur dann erreichen wir unser oberstes Ziel, den Aufstieg", fordert Jeschke.

Keine Wechsel in der Startelf

Damit in Rhede der nächste Coup gelingen konnte, vertraute der Coach der gleichen Elf, die schon gegen Oberhausen gewann. "Wir hatten keinen Grund, etwas an der Mannschaft zu ändern", so Jeschke.

Mit viel Selbstvertrauen und großem Engagement startete diese in die Partie und ging folgerichtig in der 26. Minute die Führung. Nach einer Ecke traf der aufgerückte Innenverteidiger Christian Spielmann per Kopf zum 1:0. In der Folge agierten die Schwarz-Gelben weiter kontrolliert und defensiv sicher. Kerim Gürdal scheiterte mit einem strammen Schuss aus sechs Metern am gut reagierenden Keeper der Rheder. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren mit Wut im Bauch aus der Kabine. Sie machen sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Regionalliga und wollten sich somit keinen Ausrutscher leisten. Ihre Chancen ließen sie aber allesamt ungenutzt. "Wir hatten zwischendurch Glück. Rhede hätte in dieser Phase den Ausgleich schießen können", gab Jeschke zu.

Doch war es sein Team, das das nächste Tor markierte. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite traf Gürdal aus kurzer Distanz ins Gehäuse. Fünf Minuten später kamen die Gäste zum Anschlusstreffer durch Andre Bulga. Die Gäste verlegten sich fortan aufs Kontern und verstärkten durch personelle Wechsel die Defensive.

Diese Taktik ging auf. In Person von Kevin Dauser besaßen die Bösinghovener sogar noch eine gute Gelegenheit, um auf 3:1 zu erhöhen. Sein Schuss, wurde aber zur Ecke abgewehrt. Am 2:1-Sieg für den TuS gab es dennoch nichts mehr rütteln. Jeschke fasste zufrieden zusammen, was für den Sieg ausschlaggebend war: "Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, waren bissig und zweikampfstark."

(RP)
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