Handball Lank marschiert weiter
Meerbusch · Die Handball-Herren des TuS Treudeutsch 07 Lank haben ihre weiße Weste durch einen mühsam erkämpften 25:23-Sieg beim SV Neukirchen behauptet. Lanks Frauen kassierten dagegen ihre erste Niederlage.
Handball Trotz einer durchwachsenen Leistung haben die Handball-Herren des TuS Treudeutsch 07 Lank ihren erfolgreichen Start in der Verbandsliga fortgesetzt. Sie behielten mit 25:23 (10:11) beim SV Neukirchen die Oberhand und sind damit auch nach drei Spielen noch ohne Punktverlust.
"Es war allerdings ein recht glücklicher Sieg", gestand Trainer Jürgen Hampel. Erst in der Schlussphase habe seine Mannschaft eine doppelte Überzahl dazu nutzen können, den Spieß noch umzudrehen.
Im ersten Durchgang entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, meist lagen die Gastgeber knapp in Führung, ohne sich jedoch entscheidend abzusetzen. Das gelang ihnen erst nach dem Wechsel, als sie in der 42. Minute auf 17:13 davonzogen. "Wir hatten vor allem in dieser Phase weder im Eins gegen Eins noch aus dem Rückraum die nötige Durchschlagskraft", monierte Hampel.
Das lag auch daran, dass in Spielmacher Tim van Bösekom (Oberschenkelverletzung) und Rückraum-Schütze David Kleymann (Nasenbeinbruch) zwei wichtige Akteure passen mussten. "Die beiden fehlen uns natürlich sehr, doch die anderen Jungs haben in der Schlussphase Moral gezeigt und damit diese Ausfälle kompensiert", lobte Hampel.
Etwa vier Minuten vor dem Ende gelang seinem Team der 22:22-Ausgleich. Als dann zwei Neukirchener für zwei Minuten hinausgestellt wurden, zog Treudeutsch auf 24:22 weg. Die Hausherren verkürzten noch einmal auf 23:24. Dann parierte Torwart Toni Leygraf einen Siebenmeter, und vorne setzte Sebastian Platen rund 40 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt. "Es war sicher nicht unsere beste Vorstellung, aber unter dem Strich zählen nur die beiden Punkte", bilanzierte Hampel.
In der Damen-Oberliga mussten Lanks Frauen beim 27:29 (10:15) gegen die HSG ART/HSV Düsseldorf ihre erste Saison-Niederlage hinnehmen. "Wir haben das taktische Konzept überhaupt nicht umgesetzt, daher geht das Ergebnis in Ordnung", sagte Trainer Mario Lenders. Sein stark ersatzgeschwächtes Team biss sich am kompakten Abwehrriegel der Gäste die Zähne aus und geriet so schnell mit fünf Treffern ins Hintertreffen.
Nach Wiederbeginn zeigten die Lankerinnen Moral und kamen auf 17:18 heran. "Ausgerechnet in dieser Phase haben wir dann aber viel zu überhastet abgeschlossen", so Lenders. Dadurch zogen die Gäste erneut mit drei Toren weg. Am Ende versuchte Treudeutsch mit einer offenen Deckung noch einmal, das Ruder herumzureißen — doch die nötigen Körner waren nach einer sehr intensiv geführten Partie nicht mehr vorhanden.