Torjäger von FC Büderich FCB-Knipser will 50-Tore-Marke knacken

Einst wollte Fabian Gombarek Profifußballer werden. Inzwischen ist er als Torjäger für den FC Büderich 02 unverzichtbar und hat in der laufenden Bezirksliga-Saison in zwölf Bezirksligaspielen bereits 21-mal getroffen.

 Dass der FC Büderich derzeit auf Platz zwei der Bezirksliga spielt, hat er maßgeblich seinem Torjäger Fabian Gombarek zu verdanken.

Dass der FC Büderich derzeit auf Platz zwei der Bezirksliga spielt, hat er maßgeblich seinem Torjäger Fabian Gombarek zu verdanken.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Robert Lewandowski führt die aktuelle Torjägerliste in der Fußball-Bundesliga mit zwölf Treffern aus den ersten acht Saisonspielen an. An die Torquote von Fabian Gombarek kommt der Pole im Dienste des FC Bayern München, trotz seiner bislang starken Ausbeute, aber bei weitem nicht heran. Satte 21-mal traf der Stürmer in den ersten zwölf Bezirksligapartien für den FC Büderich 02. Am vergangenen Wochenende schoss der 28-Jährige den TV Kalkum-Wittlaer mit einem „Fünferpack“ fast im Alleingang ab. „Momentan läuft es ganz gut“, sagt Gombarek grinsend.

Bis ins Teenageralter hatte der Blondschopf den Traum, Fußballprofi zu werden. In der A-Jugend lief er beim FC Schalke 04 beispielsweise an der Seite des heutigen Champions League-Siegers Joel Matip auf, traf in dieser Zeit auf heutige Weltklassespieler wie Mario Götze oder Romelu Lukaku. Doch ausgerechnet in der Phase, in der es darum ging, den Sprung in den Profibereich zu schaffen, brach er sich die Ferse. Sechs Monate Pause bedeuteten das vorzeitige Ende seiner Träume. „Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn ich mich damals nicht verletzt hätte. Doch ich gräme mich nicht, sondern freue mich rückwirkend darüber, dass ich mich früher mit solchen Spielern messen durfte“, so Gombarek.

Über Fortuna Düsseldorf, RW Ahlen, den SC West und Jahn Hiesfeld landete er 2015 erstmals am Eisenbrand. Auch in seiner ersten Zeit beim FCB war Gombareks Torausbeute sensationell. 56 Treffer in 51 Spielen gelangen ihm damals in den beiden Saisons in der Kreisliga A und der Bezirksliga. Danach wollte es der Knipser noch einmal wissen und wechselte zu Oberligist DSC 99 Düsseldorf, für den er in 13 Partien zehn Scorerpunkte sammelte. Nach einem schweren Krankheitsfall in der engen Verwandtschaft zog sich Gombarek dann für ein halbes Jahr vom Fußball zurück.

In der vergangenen Saison stürmte er für B-Kreisligist SC West II, für den er in 19 Spielen 34-mal traf. „Es hat Spaß gemacht, aber mein sportlicher Ehrgeiz wurde in dieser Liga nicht geweckt“, sagt Gombarek. Umso froher war er, als ihn der neue FCB-Trainer Denis Hauswald im Sommer zurück nach Büderich holte. „Fabian bringt das komplette Paket mit, das ein Torjäger braucht. Ich wusste um diese Qualitäten – und diese stellt er nun eindrucksvoll bei uns unter Beweis“, sagt Hauswald.

Gombarek gehört zur Gattung der klassischen Strafraumstürmer, die im modernen Fußball mehr und mehr aussterben. „Von meinen 71 Toren, die ich für Büderich erzielt habe, waren nur zwei außerhalb des Sechzehners“, sagt der beidfüßige Gombarek, der keinen Hehl daraus macht, dass die Rückwärtsbewegung ihm nicht liegt. „Wer viel läuft, steht falsch“, sagt der 1,93-Meter-Hüne lachend.

Dass seine Teamkollegen die Defensivarbeit oftmals für ihn mitverrichten müssen, ist ihm bewusst. „Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie für mich mitrackern. So lange ich vorne so gut treffe, ist mir aber auch niemand böse“, meint der Mann mit der Rückennummer 44. Die hat er sich selbst ausgesucht – nicht aber, weil das die Zahl seiner angestrebten Saisontore ist. Zehn mehr sollen es nämlich möglichst sein. „Ein Bekannter von mir hat vor acht Jahren mal 54 Tore in einer Bezirksliga-Saison geschossen. Es wäre überragend, wenn ich diese Marke knacken könnte.“

Doch der mannschaftliche Erfolg stehe natürlich stets über dem eigenen. Und derzeit sieht es richtig gut aus. Momentan liegt der FC Büderich auf Platz zwei, der am Ende zur Landesliga-Relegation berechtigen würde. „Wir haben eine überragende Truppe und werden alles dran setzen, den Aufstieg zu schaffen“ so Gombarek.

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