Meerbusch Spielplätze werden vor Ort gereinigt

Meerbusch · Der Spielplatzsand wird mit moderner Technik von Unrat befreit.

 Die Sandflächen werden mit einer Reinigungsmaschine direkt vor Ort von Müll, Tierexkrementen und Scherben befreit.

Die Sandflächen werden mit einer Reinigungsmaschine direkt vor Ort von Müll, Tierexkrementen und Scherben befreit.

Foto: Stadt Meerbusch

Durch Meerbuschs Straßen sollen ab diesem Frühjahr weniger Lastwagen fahren. Grund laut Stadt: Der Sand auf den 56 städtischen Kinderspielplätzen sowie in den Außenanlagen der Kitas und Schulen wird nicht mehr jährlich ausgebaggert, abtransportiert und neu geliefert, sondern vor Ort gereinigt.

Derzeit bearbeitet die Firma Sandmaster aus Wendlingen im Auftrag der Stadt rund 8600 Quadratmeter Sandflächen bis in eine Bodentiefe von 40 Zentimetern. Kostenpunkt: 32 000 Euro. Über ein Förderband wird der aufgegrabene Sand gegen ein Rost geworfen, Unrat wie Zigarettenkippen, Scherben oder Tierexkremente werden ausgesiebt, der Sand rieselt aufgelockert und belüftet zurück. Ein Austausch des Sandes sei somit erfahrungsgemäß nur noch alle acht bis zehn Jahre erforderlich. Sand, der sich im laufenden Spielbetrieb "verflüchtigt" hat, wird nachgefüllt.

Das Unternehmen Sandmaster, das als Marktführer gilt, ist ganz Europa tätig. In NRW arbeitet Sandmaster unter anderen in Städten wie Münster, Dortmund und Bonn. "Wir haben es hier mit einem überaus umweltfreundlichen, TÜV-zertifizierten Verfahren zu tun, das rationell ist und natürliche Ressourcen schont", sagt Michael Betsch, als Bereichsleiter verantwortlich für den Baubetriebshof, für Grünflächen und Friedhöfe der Stadt. "Der Sand ist nach der Behandlung hygienisch sauber und wie neu." In etwa drei Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

(RP)
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