Meerbusch Spenden aus der Give-Box weiter verkauft
Meerbusch · Einige Bürger haben offenbar Waren in großen Mengen aus den eigentlich für wohltätige Zwecke vorgesehenen Giveboxen entnommen. Diese boten sie dann auf Trödel-Märkten an.
In der "Give-Box" können Bürger Dinge ablegen, die sich nicht mehr brauchen. Meist sind es Bücher, Textilien oder kleinere Haushaltsgeräte. Wer etwas braucht, kann es sich rausnehmen. Manchmal sind echte Schnäppchen dabei. Ein Buch, das man schon lange mal lesen wollte etwa. Die "Give-Box" an der Lanker Kreuzkirche wurde im März vergangenen Jahres aufgebaut. Doch offenbar haben einige wenige Zeitgenossen die Waren in großen Mengen an sich genommen und dann auf Trödelmärkten zu Geld gemacht. Das berichtet nun die evangelische Pfarrerin Heike Gabernig.
Die Wellen schlugen hoch. "In der Zwischenzeit wurde mit den Betroffenen vonseiten der Kirchengemeinde gesprochen, an ihr Verständnis appelliert und die Regeln noch einmal deutlich gemacht", sagt Heike Gabernig. Viele Bürger haben bedauert, dass die Give-Box aufgrund der Vorfälle nun einige Wochen lang nicht zugänglich war - weder zum Geben noch zum Nehmen. Diese Zeit ist nun vorbei.
"Die Give-Box ist wieder geöffnet", freut sich Heike Gabernig. Geöffnet ist an der Nierster Straßer 56 tagsüber von 8 bis 17 Uhr. Das Häuschen ist von Konfirmanden mit Unterstützung von Eltern auf dem Grundstück der Kirchengemeinde errichtet worden. Schon im März 2012 veröffentlichten die Jugendlichen auch Regeln, welche Dinge nicht in der Box abgelegt werden dürfen und schrieben u.a.: "Es ist auch nicht erlaubt Dinge zu entnehmen, um sie dann zu verkaufen.""Hoffentlich wird die Give-Box wieder ihrem Sinn nach genutzt, denn den finden viele gut", sagt Heike Gabernig.
