Meerbusch SPD-„General“ attackiert Rüttgers

Düsseldorf · Dreißig Zuhörer hatten sich auf Einladung der SPD Büderich im „Haus der Arbeiterwohlfahrt“ eingefunden um einem Vortrag von Michael Groschek, Generalsekretär der Landes-SPD, über die aktuelle politische Situation in Nordrhein-Westfalen zuzuhören. Unter den Zuhörern war auch der neue SPD Stadtverbandsvorsitzende Alexander Jankowski.

Engagiert ging Michael Groschek auf alle landespolitischen Themen ein. Über eine Stunde referierte er zu Themen wie Bildung, Kinderbetreuung, Frauenförderung, Arbeitslosigkeit, Hartz IV, Unternehmenssteuer und vieles mehr. Kein aktuelles Thema blieb offen. Ein ganz wichtiger Punkt war die Jugendarbeitslosigkeit, die unter Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) angestiegen sei. 130 000 junge Menschen in NRW hätte keine Arbeit, würden von der Schulbank in die Arbeitslosigkeit geschickt.

Die Wirtschaftspolitik wurde ebenso angesprochen. Groschek ging auf die vielen Firmenpleiten ein, auf große Firmen, die ihre Verantwortung dem Arbeitnehmer gegenüber einfach aufgeben würden. In diesem Bereich warb Groschek dafür, mit neuer Technologie Vorsprünge und somit Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Dies gehe aber nur, wenn „wir in Bildung und Ausbildung von jungen Menschen investieren“. Auf keinen Fall dürfe man auf Industrie verzichten, sondern auf ökologische Industriepolitik setzen. Hart ging Groschek mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ins Gericht, der sich neuerdings als Robin Hood präsentiere. Rüttgers wisse genau, dass seine Pläne zu Hartz IV nicht umsetzbar seien. Nach dem Vortrag entwickelte sich eine rege Diskussion. Viele Fragen wurden aus dem Auditorium gestellt und Michael Groschek gab Antworten.

(RP)
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