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Meerbusch SMG-Turnhalle wird später fertig

Meerbusch · Maroder Fußboden, alte Glasfassade, Duschen, in denen sich das Wasser sammelt: Vor allem die Zweifachturnhalle am Städtischen Meerbusch-Gymnasium muss dringend renoviert werden. Die Ausschreibung musste erneuert werden.

 Die Glasfassade sollte eigentlich erst später ausgewechselt werden, ist aber jetzt Teil der Bauarbeiten, die Ende des Monats starten sollen. Ein Blick in die kleine Turnhalle: Vor allem der Boden muss erneuert werden, aber auch die Duschen sind marode. Die Glasfassade sollte eigentlich erst später ausgewechselt werden, ist aber jetzt Teil der Bauarbeiten, die Ende des Monats starten sollen. Ein Blick in die kleine Turnhalle: Vor allem der Boden muss erneuert werden, aber auch die Duschen sind marode.

Die Glasfassade sollte eigentlich erst später ausgewechselt werden, ist aber jetzt Teil der Bauarbeiten, die Ende des Monats starten sollen. Ein Blick in die kleine Turnhalle: Vor allem der Boden muss erneuert werden, aber auch die Duschen sind marode. Die Glasfassade sollte eigentlich erst später ausgewechselt werden, ist aber jetzt Teil der Bauarbeiten, die Ende des Monats starten sollen. Ein Blick in die kleine Turnhalle: Vor allem der Boden muss erneuert werden, aber auch die Duschen sind marode.

Foto: Stadt Meerbusch

Für 1,5 Millionen Euro soll die zurzeit geschlossene kleine Sporthalle am Städtischen Meerbusch Gymnasium in Strümp renoviert werden. Die Arbeiten sind aus zwei Gründen nötig geworden: Zum einen waren dort über Monate hunderte von Flüchtlingen untergebracht, die vor allem die Waschräume stark beansprucht haben. Zum anderen leidet die Halle unter dem ganz normalen Verschleiß, den ein Sportunterricht mit sich bringt. Außerdem sollte die Glasfassade sowieso irgendwann ausgetauscht werden, diese Arbeiten werden jetzt vorgezogen. Vor allem der Boden in der Zweifachsporthalle ist komplett beschädigt.

Im Februar dieses Jahres zogen die letzten Flüchtlinge aus der Halle aus. Die Bezirksregierung sagte der Stadt Meerbusch zu, sich an den Renovierungskosten zu beteiligen. Parallel wurden Haushaltsmittel im Etat der Stadt bereit gestellt. Der Servicebereich Immobilien bereitete die Umbauten vor, führte Verhandlungen mit Architekten, Planungsbüros für Elektrotechnik und für Heizungs-, Lüftungs- Sanitärtechnik sowie mit einem Statiker, erstellte Pläne, schickte Ausschreibungen raus. Im Anschluss wurden von den Ingenieurbüros die Entwurfsplanungen geschrieben und mit der Stadt abgestimmt. Die ersten Gewerke - Gerüst- und Metallbauarbeiten, Klempnerarbeiten, Prallwandverkleidung, Sportboden - wurden im Juni vergeben. Dann passierte aber zusätzlich das, was in der Baubranche mit ihren gut gefüllten Auftragsbüchern zurzeit häufiger auffällt: "Für die Rohbauarbeiten ging nur ein nicht wertbares Angebot ein, das preislich auch mehr als doppelt so hoch wie kalkuliert ausfiel", so Claus Klein, Leiter Service Immobilien. Für die haustechnischen Gewerke hätten sich ebenfalls erhebliche Kostenüberschreitungen abgezeichnet, die offensichtlich der derzeitigen sehr guten Baukonjunktur geschuldet seien. Die Konsequenz: Klein und seine Kollegen stoppten das Ausschreibungsverfahren, zogen es zurück. Die Pläne wurden neu, aber abgespeckt geschrieben. Klein: "Wir haben gemeinsam mit den beteiligten Planern nach Alternativen und Vereinfachungen gesucht, um die Kosten zu reduzieren." Zurzeit werden die Ausschreibungen der noch fehlenden Gewerke erneut vorbereitet. Nach dem überarbeiteten Bauzeitenplan soll Ende des Monats mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Der Hauptteil der Arbeiten werde allerdings erst im kommenden Jahr ausgeführt, so Klein. Sein Zeitplan: "Wir gehen derzeit von einem Ende der Renovierung im August 2018 aus." Also dann, wenn die Sommerferien im nächsten Jahr vorbei sind. Dabei soll der Bauablauf so gesteuert werden, dass die kleine Halle möglichst schon vorzeitig, vor dem Bau-Ende in den Umkleiden und Duschen wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung gestellt werden kann. Die große Halle ist zurzeit ganz normal geöffnet und wird für Schul- und Vereinssport genutzt.

Wie hoch der Anteil der Stadt an den 1,5 Millionen Euro Renovierungskosten sein wird, steht zurzeit noch nicht fest. Klein: "Vermutlich die Hälfte davon."

Auch die Turnhalle des Mataré-Gymnasiums wurde nach dem Auszug der Flüchtlinge umfassend renoviert. Dort werden 1,2 Millionen Euro investiert, 540.000 Euro davon übernimmt die Bezirksregierung. Aber: Die Vergabe von Fliesenarbeiten für diese Halle in Büderich steht noch einmal auf der nichtöffentlichen Tagesordnung, wenn sich heute der Bauausschuss trifft. Die Stadt musste nach Auseinandersetzungen mit der bisherigen Fliesenfirma ein neues Unternehmen mit den Arbeiten beauftragen.

(ak)
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