Meerbusch Skaterhalle: Auf der Suche nach Ersatz

Meerbusch · Böhler: Die Skater-Community hat sich für das "Hochspielen der Angelegenheit" entschuldigt.

 Die Skater müssen nach acht Jahren die Halle verlassen.

Die Skater müssen nach acht Jahren die Halle verlassen.

Foto: end

In der Debatte um die Zukunft der Skaterhalle auf dem Areal Böhler in Büderich werden deutlich moderatere Töne angeschlagen. "Die von uns geschätzte Skater-Community hat sich via Website für das Hochspielen der Angelegenheit entschuldigt", sagte Peter Felsbach, Sprecher des Böhler-Konzerns.

Mit 50 neuen Arbeitsplätzen und einer siebenstelligen Euro-Investitionssumme baue Böhler seine Position als wichtiger Arbeitgeber der Region aus. Für diesen Zweck werde jene Halle benötigt, die dem Skaterpark in den vergangenen acht Jahren mietfrei und betriebskostenfrei zur Verfügung gestellt wurde. Die Alternativen, die den Skatern auf dem Gelände für eine Weiterführung des Skateparks angeboten wurden, seien leider nicht geeignet. "Wir bedauern sehr, den Skatepark in dieser Form nicht mehr unterstützen zu können", sagte Felsbach.

Auf der Webseite der Skater heißt es: "Des Weiteren nehmen wir alle davon Abstand, als Querulanten oder Unruhestifter in den Medien aufzutreten." Man warte auf den Tag, "wo wir ein konstruktives Gespräch mit einem Entscheidungsträger führen können, um mögliche Alternativen zur derzeitigen Situation ausarbeiten", heißt es weiter.

Die Büdericher Heinzelmännchen, die in einer rund 30 Quadratmeter großen Ecke der Skaterhalle seit Jahren ihren Karnevalswagen bauen, können aufatmen. Böhler habe dem Verein eine "langfristige Lösung" angeboten. "Man hat uns versprochen, dass, solange die Heinzelmännchen existieren, wir unseren Wagen dort bauen dürfen", sagt Vereinspräsident Bernd Schumacher-Adams auf Anfrage der Rheinischen Post.

(RP)
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