Interview 22 Wegsperren sichern die Winterwelt in Büderich

Meerbusch · Der Veranstalter des Weihnachtsmarktes erklärt, wie sich die Schutzmaßnahmen geändert haben und warum sich die Büdericher sicher fühlen können.

 Wegsperren aus Beton sollen im Ernstfall Lkw davon abhalten, auf den Marktplatz zu fahren.

Wegsperren aus Beton sollen im Ernstfall Lkw davon abhalten, auf den Marktplatz zu fahren.

Foto: RP/Sebastian Bernatzki

Was tun Sie für die Sicherheit am Weihnachtsmarkt?

Klaus Unterwainig Wir haben 22 Wegsperren aus Beton rund um den Weihnachtsmarkt aufgestellt. Am Wochenende, wenn mehr los ist, sind auch Sicherheitskräfte im Einsatz, das war allerdings schon immer so. Zudem ist auch unter der Woche das Ordnungsamt vor Ort. Sowohl zivil als auch in Uniform.

Wer trägt denn die Kosten für Security und Wegsperren?

Unterwainig Die tragen wir als Betreiber.

Sind diese Maßnahmen für Büderich ausreichend?

Unterwaining Ja. Ich habe ein ruhiges Gewissen und ein gutes Gefühl. Denn es ist ohnehin schwer, mit einem Lkw auf Geschwindigkeit zu kommen und auf den Dr.-Franz-Schütz-Platz zu fahren. Und falls es doch jemand versucht, haben wir die Wegsperren.

Seit wann sind die im Einsatz?

Unterwainig Seit dem Anschlag in Berlin 2016. Noch am selben Tag habe ich reagiert, und 1,5 Tonnen schwere Sandsäcke besorgt. Diese wurden dann um den Weihnachtsmarkt platziert, wie heute die Wegsperren aus Beton. Zusätzlich hat die Polizei, bewaffnet mit Maschinengewehren, an dem Tag nach dem Anschlag Präsenz auf dem Weihnachtsmarkt gezeigt.

In anderen Städten ist das heute noch der Fall. Könnten Sie sich vorstellen, dass das wieder in Meerbusch der Fall wird?

Unterwainig Ich hoffe nicht. Die Anwesenheit der Polizei mit Maschinengewehren war an dem Tag gut, auf Dauer wünsche ich mir das allerdings nicht. Außerdem sind wir hier sehr weit ab vom Schuss und es ist hier allgemein sehr ruhig.

Gibt es hier andere Probleme?  Randalierer, die zu viel Glühwein getrunken haben? Prügeleien unter Jugendlichen?

Unterwainig Nein, da haben wir gar keine Probleme. Es ist schon in den letzten Jahren sehr ruhig geworden. Auch was Jugendliche betrifft, gibt es keine Probleme.

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