Meerbusch Seit zwei Jahren Aktionen für Jugendliche

Meerbusch · Das JuCa bietet in Osterath in Halle 9 zahlreiche Termine für 14- bis 25-Jährige. Auf dem Programm stehen Musik-, Tanz- und Theaterprojekte. Jugendleiter Mario Deprander plant in diesem Jahr einen Music-Contest

 Das gesamte Team des JuCa: Johanna Grüntjens, Mara Gruß, Annika Hoppe, Katharina Schmitz, Tamara und Tiana Theißen, Henrike Schaaf, Rodolfo Calcado, Tom Gruß, Karim Kaschaghli und Henry Voitz mit Jürgen Eimer (re.) und Mario Deprander (3. von links), der ab 1. Februar neuer Jugendleiter wird.

Das gesamte Team des JuCa: Johanna Grüntjens, Mara Gruß, Annika Hoppe, Katharina Schmitz, Tamara und Tiana Theißen, Henrike Schaaf, Rodolfo Calcado, Tom Gruß, Karim Kaschaghli und Henry Voitz mit Jürgen Eimer (re.) und Mario Deprander (3. von links), der ab 1. Februar neuer Jugendleiter wird.

Foto: Ulli Dackweiler

Interkulturelles Musikprojekt, Offene Theatergruppe, Selbstverteidigung, Musik-Session - das Februar-Programm im JuCa (Jugendcafé) in der Halle 9 an der Insterburger Straße in Osterath liest sich abwechslungsreich. Stimmen, die mit Blick auf die Einhaltung des zur Eröffnung vor zwei Jahren erstellten Konzepts Bedenken äußern, entgegnet Jürgen Eimer: "Das JuCa wird gut angenommen. Darüber hinaus werden wir an weiteren Angeboten arbeiten und den Kontakt zu den weiterführenden Schulen intensivieren."

Der Vorsitzende des OBV Meerbusch (Osterather Betreuungsverein) als Träger des JuCa gibt zu, dass es nicht einfach ist, die Interessen der Altersgruppe zwischen 14 und 25 Jahren abzudecken. Darüber und über andere Details wird jeweils in Zusammenhang mit dem Rechenschaftsbericht im März jeden Jahres im Jugendhilfe-Ausschuss der Stadt beraten. Dort werden auch die Finanzen geklärt. Einnahmen aus der Vermietung der Räume oder dem Café werden als Überschüsse verrechnet: "So hat sich der Zuschuss von ursprünglich 172.000 Euro auf 160.000 reduziert", erklärt Jürgen Eimer.

Er begrüßt, dass im JuCa "nicht nur gefeiert, sondern auch Konzepte erarbeitet werden" - wie beispielsweise im Workshop von Ulla Bundrock-Muhs, die gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen Partizipations-Projekte für eine politische Mitarbeit entwickelt. In Anlehnung an die Zusammenkünfte der Meerbusch Gymnasium-Schülervertretung im JuCa regt Eimer eine "schulübergreifende Vertretung" an: "Sie könnte Themen erarbeiten, die Jugendlichen unter den Nägeln brennen."

Vorerst aber wird das Interkulturelle Musikprojekt unter der Leitung von Alexander Thomas auch zur Integration von Flüchtlingen genutzt, können Jugendliche in der Theatergruppe (in Kooperation mit dem Kulturkreis) unter der Leitung von Silke May ihr Schauspieltalent testen, sich Erwachsene und Jugendliche am Latino Dance erfreuen und Kinder von sechs bis zwölf Jahren Selbstverteidigung lernen.

Die Nachfrage von Vereinen und Institutionen nach der Nutzung der Halle 9-Räumlichkeiten ist groß. Bei derartigen Veranstaltungen ist das Team des Jugendcafés besonders gefragt. Dazu zählen unter anderem Johanna Grüntjens, Mara Gruß, Annika Hoppe, Katharina Schmitz, Tamara und Tiana Theißen, Henrike Schaaf, Rodolfo Calcado, Tom Gruß, Karim Kaschaghli und Henry Voitz. Sie alle sagen: "Das ist super gut hier. Es macht Spaß und ist abwechslungsreich. Auch die Kinder und Jugendlichen sind begeistert." Als neuer Jugendleiter ist ab 1. Februar Mario Deprander (34) dabei. Der Diplom-Sozialpädagoge lebt in Bovert und sagt: "Ich freue mich auf die interessante Aufgabe und starte voller Tatkraft."

Deprander möchte Schülerbands einladen und einen Music-Contest ins Leben rufen: "Ich habe viele Ideen." Er und Jürgen Eimer sind sich einig, dass die Vermietung für private Feten eingeschränkt werden muss: "Wenn hier zu oft geschlossen ist, kommen die Jugendlichen nicht mehr."

(RP)
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