Meerbusch Schneeglätte: Bus rutscht ins Waldstück

Meerbusch · Am frühen Morgen verlor ein 29-jähriger Busfahrer die Kontrolle über das Fahrzeug und rutschte von der Autobahnabfahrt Lank-Latum ins Gebüsch. Er wurde dabei leicht verletzt, der Bus stark beschädigt.

 Erst mithilfe eines Krans konnte der schwer beschädigte Bus aus einem Waldstück geborgen werden. Der Fahrer war bei diesem Unfall verletzt worden.

Erst mithilfe eines Krans konnte der schwer beschädigte Bus aus einem Waldstück geborgen werden. Der Fahrer war bei diesem Unfall verletzt worden.

Foto: jan

Es war 5.25 Uhr gestern früh, es hatte die Nacht über leicht geschneit, so dass die Straßen noch leicht bedeckt waren, aber auch rutschig, zum Teil sogar glatt waren. Genau in dem Moment wollte der Fahrer eines Linienbusses des Unternehmens "Vater und Sohn" aus Mönchengladbach von der A44 kommend nach rechts abbiegen, um zum haus Meer zu fahren. Dabei verlor er die Kontrolle über das tonnenschwere Fahrzeug, konnte offenbar nicht mehr bremsen - und nur noch mitansehen, wie der Bus geradeaus weiterfuhr und in einem kleinen Waldstück parallel der Uerdinger Straße landete. Zum Glück waren keine Fahrgäste im Bus. Aber: Der Busfahrer wurde bei dem Crash am Fuß verletzt.

 Die Front des Busses war total beschädigt.

Die Front des Busses war total beschädigt.

Foto: anke kronemeyer

Zuerst an der Unfallstelle war die Berufsfeuerwehr aus Düsseldorf. Denn die hatte die Meldung erhalten, dass es zu einem Unfall auf der A44 gekommen war - genau auf dem Stück, auf dem eigentlich die Düsseldorfer Wehr zuständig ist. Die Retter kümmerten sich, auch wenn der Unfall auf Meerbuscher Gebiet war, trotzdem um den Verletzten und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Der 29-Jährige wurde in die Diakonie nach Kaiserswerth gebracht, konnte das Krankenhaus aber einige Stunden später nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Die Feuerwehr Meerbusch, die ebenfalls alarmiert worden war, kümmerte sich dann unter anderem darum, dass die Unfallstelle abgesperrt wurde.

Auch die Seitenscheiben barsten bei dem Crash. Zum Unfallzeitpunkt saßen aber keine Fahrgäste in dem Bus.

Auch die Seitenscheiben barsten bei dem Crash. Zum Unfallzeitpunkt saßen aber keine Fahrgäste in dem Bus.

Foto: Kronemeyer

Bis in den Vormittag hinein musste der Verkehr auf dem Straßenstück geregelt, später auch gesperrt werden. Denn die Bergung des stark beschädigten Busses erwies sich schwieriger als zunächst angenommen. Er hatte sich so in den Bäumen verkeilt, dass diese zum Teil abgesägt werden mussten. Ein Abschleppwagen konnte zunächst nichts ausrichten, schließlich gelang es doch mithilfe eines Krans, dass der Bus aus dem Waldstück gezogen werden konnte. Erst da sah man die Schäden am Fahrzeug - so war die Frontscheibe zersplittert, und auch einige Scheiben an den Seiten waren zerborsten. Über die Höhe des Schadens stand gestern noch nichts fest.

(RP)
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