Jetzt werden die Stein-Arbeiten des 1967 geborenen Bildhauers gemeinsam mit den Bildern seines Vaters, des Malers, Grafik-Designers und Schallplattensammlers Dietrich Rünger (Jahrgang 1939) gezeigt. "Rünger + Rünger" ist die Ausstellung betitelt, die heute um 17 Uhr, im Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf eröffnet wird. Der Verein für Kunst und Kultur im OLG ist Veranstalter und verspricht sich von der Kombination dieser Kunstrichtungen viel Spannung. Schließlich hat es sich Dietrich Rünger zur Aufgabe gemacht, "die Sprache der Musik in die Sprache der Malerei" zu übersetzen. "Painted Jazz" nennt sich eines der Projekte, mit denen der Sammler von alten Blue-Note-Langspielplatten anstrebt, Bilder nach Jazzkompositionen zu malen. Auf der Leinwand versucht er das "faszinierende Gemisch aus Farben, Formen und Tönen" zusammenzubringen, das er 1998 auf der Halbinsel Cape Cod in den USA empfunden hat: "Das war ein Schlüsselerlebnis." Aber auch die aus edlem Stein wie Marmor oder Travertin erarbeiteten Skulpturen des Sohns sprechen eine eigene Sprache. Mit großer Achtung für das Material haucht Sven Rünger seinen Objekten durch reduzierte Formgebung und reizvolle Oberflächengestaltung Leben ein, legt Wert auf harmonische Rundungen oder dezente Übergänge.

Seine Kenntnisse und Erfahrungen gibt der Bildhauer in der Sommerakademie Campo dell'Altissimo, der Sommerakademie der VHS Meerbusch sowie als Dozent für Steinbildhauerei an der Kunstakademie Heimbach/Eifel weiter. "Rünger+Rünger".

Bis 30. April, OLG, Cecilienallee 3, Düsseldorf, Gebäudeteil B / Mo.+ Di.: 7.30 bis 15 Uhr, Mi- Fr: 7.30 bis 14Uhr