Meerbusch Prominente stehen auf der Kanzel

Meerbusch · Predigtreihe zum Thema "Was bedeutet mir Reformation heute?" startet am 5. März in der evangelischen Kirche.

Jetzt hat auch die Evangelische Kirchengemeinde Büderich die Vorteile von Gastpredigerinnen und -predigern entdeckt. Vom 5. März bis 2. April, jeweils um 10 Uhr, stehen in Bethlehem- oder Christuskirche Menschen auf der Kanzel, die nicht ordinierte Theologen sind. "Damit bitten wir Nicht-Theologen, ihre Sicht der Dinge darzustellen", sagt Pfarrer Wilfried Pahlke. Er wird zwar seine Kanzel zur Verfügung stellen, aber im Talar anwesend sein: "Das ist und bleibt ein Gottesdienst.

" Trotzdem bekommt diese Predigtreihe zum Thema "Was bedeutet mir Reformation heute?" eine besondere Bedeutung. "Wir haben uns bemüht, Menschen um ihre Meinung zu bitten, die in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kunst zuhause sind", erklärt Ute Canaris, stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende. Zum Start tritt Joachim F. Scheele auf die Kanzel. Der Vorstandsvorsitzende des Industrieclubs Düsseldorf ist Büdericher Gemeindemitglied. Um die Theaterkultur geht es in der Predigt von Wilfried Schulz.

Ute Canaris weiß, dass es der Generalintendanten des Düsseldorfer Schauspielhauses hervorragend versteht, seine Gedanken in Worte zu fassen. Das wird auch Jörg Bremer gelingen. Als Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Italien und den Vatikan hat er über die Audienz des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche bei Papst Franziskus berichtet. Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage wird am 26. März zu hören sein. Den Abschluss der Predigtreihe bildet Kunsthistorikerin Barbara Welzel, Professorin für Kunstgeschichte an der TU Dortmund.

"Diese Reihe passt in den Reformationsgedanken", so Pahlke. Aber auch eine Ausstellung gehört dazu. In "Reduktion aufs Wesentliche" sind ab 8. März in der Bethlehemkirche Bilder des britischen Künstlers Tom Henderson zu sehen.

(mgö)
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