Polizeieinsatz Fußgänger attackieren Radfahrer auf dem Rheindeich

Seit Ostern müssen Radfahrer den unteren Deichweg benutzen. Das hat schon mehrfach für Ärger gesorgt. Nun sollen zwei Männer einen Radfahrer vom Rad geholt und angehustet haben. Die Polizei musste eingreifen.

 Radfahrer müssen seit Ostern den unteren Deichweg benutzen.

Radfahrer müssen seit Ostern den unteren Deichweg benutzen.

Foto: ena

(ena) Die Trennung von Rad- und Gehweg auf dem Rheindeich sorgt weiter für Ärger. Ursprünglich sollte die neue Regelung helfen, den Kontakt zwischen den Ausflüglern und damit die Infektionsgefahr mit dem Coronavirus zu reduzieren. Aber immer wieder gab es wegen des Radfahrverbots auf der Deichkrone heftige Diskussionen zwischen den verschiedenen Nutzern (wir berichteten). Nun musste sogar die Polizei einschreiten und einen heftigen Streit schlichten.

Das ist passiert: Ein Radfahrer soll am Wochenende von zwei Fußgängern von seinem Rad geholt, attackiert und angehustet worden sein, weil er den falschen Weg benutzte. Die Polizei bestätigt den Vorfall auf Nachfrage. „Die Kollegen wurden alarmiert und konnten den Streit schlichten“, sagt eine Sprecherin. „Die Parteien wurden ermahnt. Der Radfahrer hat schließlich auf eine Anzeige verzichtet.“ Das soll aber nicht der einzige Vorfall gewesen sein. So soll außerdem ein Rennradfahrer einen Hund getreten haben. Mehrere Leser schildern, dass besonders bei schönem Wetter und entsprechendem Andrang die Streitereien und die Rücksichtslosigkeit auf dem Deich zunehmen. „Da blockieren Hundehalter mit der Leine den kompletten Radweg, pöbeln Rennradfahrer gegen Jogger und lassen Eltern ihre Kinder zwischen Radfahrern und Inlineskatern toben“, berichtet ein Leser. Die Stadt kennt die Probleme, kontrolliert und appelliert an alle, sich an die Regeln der Fairnesszone zu halten. Denn als solche ist der Deich deklariert.

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