Meerbusch Politiker lehnen Privatschule in Osterath ab

Meerbusch · Wirtschaftsbetriebe Meerbusch müssen weiter einen neuen Mieter fürs Alte Rathaus suchen.

 Das Alte Rathaus in Osterath wird nicht zur Privatschule.

Das Alte Rathaus in Osterath wird nicht zur Privatschule.

Foto: U.D.

Meerbuschs Planungspolitiker haben sich gegen die Einrichtung einer Privatschule in Osterath ausgesprochen. Wie unsere Zeitung exklusiv berichtete, gab es die Anfrage einer freien Schule, ins Alte Osterather Rathaus zu ziehen. Dort sollten längerfristig Schüler der Klassenstufen fünf bis 13 unterrichtet werden. Daraus wird nichts: Im nicht-öffentlichen Teil des Ausschusses gab's für die Privatschule keine Mehrheit.

Die Privatschule hätte aus Sicht ihrer Befürworter — Grüne und große Teile der FDP — gleich mehrere Probleme gelöst: Die Vereine hätten den großen Saal weiter nutzen können. In absehbarer Zeit werden in Osterath die Hauptschule aus; die neue Privatschule hätte entsprechende Schulabschlüsse angeboten. Und: Nach dem Fortzug des Jobcenters im Oktober 2013 erzielen die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch (WBM) derzeit keine Mieteinnahmen in den leerstehenden 890 Quadratmetern. Die Stadt Meerbusch hat das Gebäude an ihre Tochter vermietet; an den Wirtschaftsbetrieben ist die Stadt Meerbusch mit 60 Prozent beteiligt. Mehrere Monate lang hatten die WBM Mieter gesucht. Die Privatschule war als einziger ernsthafter Interessent übrig geblieben.

Nach Informationen unserer Zeitung hätte das Alte Rathaus umgebaut werden müssen, um als Schule genutzt werden zu können. Geplante Kosten: mehrere zehntausend Euro. Ein Teil dieser Kosten hätte von den Wirtschaftsbetrieben Meerbusch getragen werden sollen, den Rest hätte der Träger der Schule übernehmen wollen.

(mrö)
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