Meerbusch Politik lehnt Kapazitätenerweiterung ab

Meerbusch · Der Rat der Stadt Meerbusch fordert die Verwaltung auf, alle politischen und juristischen Maßnahmen zu ergreifen, um den Antrag des Düsseldorfer Flughafens zu verhindern

 Die Stadt soll sich weiterhin gegen den Fluglärm stark machen.

Die Stadt soll sich weiterhin gegen den Fluglärm stark machen.

Foto: röse

Nachdem beim Neujahrsempfang des Düsseldorfer Flughafens Geschäftsführer Thomas Schnalke verkündet hatte, den Antrag auf Kapazitätenerweiterung in den nächsten Wochen einzureichen, wird der Rat der Stadt Meerbusch erneut aktiv: "Wir lehnen den geänderten Antrag des Düsseldorfer Flughafens entschieden ab", teilte Jürgen Peters, Fraktionsvorsitzender der Grünen, im Namen des gesamten Rates mit. "Die vom Flughafen als großes Entgegenkommen an die Fluglärmbetroffenen dargestellten Änderungen sind völlig unzureichend", heißt es. Der Rat bittet Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage daher, das Thema mit auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung am 26. Februar aufzunehmen.

Laut der Meerbuscher Politik sei eine Erhöhung der Starts und Landungen zu Spitzenzeiten von 45 auf 60 Flugbewegungen pro Stunde eine "unzumutbare Belastung der Meerbuscher Bevölkerung durch Fluglärm". Peters schreibt weiter: "Bereits aktuell sind insbesondere die Lärmbelastungen inakzeptabel." Der Rat geht davon aus, dass der Antrag des Airports keine lärmmindernden Maßnahmen vorsehen wird. "Stattdessen ist damit zu rechnen, dass die Verspätungen und damit die Nachtflüge erheblich zunehmen werden", schreibt Peters.

Die Politik beauftragt die Verwaltung nun, sich weiterhin im Aktionsbündnis der fluglärmbetroffenen Städte zu engagieren. Zudem solle sie alle politischen und juristischen Maßnahmen ergreifen, um den Antrag auf eine Kapazitätenerweiterung zu verhindern.

(cboe)
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