Meerbusch Oststraße: Immer noch ein Flickenteppich

Meerbusch · Seit drei Jahren kämpfen die Anlieger der Oststraße in Büderich dafür, dass ihre Straße schöner wird. Mit mäßigem Erfolg. Der Asphalt wird immer nur ausgebessert, die Stadt hat sich noch nicht wirklich für eine Reparatur eingesetzt.

 An dieser Stelle ist die Straße etwas eingesackt, offensichtlich ist die Reparatur noch nicht abgeschlossen.

An dieser Stelle ist die Straße etwas eingesackt, offensichtlich ist die Reparatur noch nicht abgeschlossen.

Foto: Anke kronemeyer

Schlaglöcher, keine Bäume und wenig Aufenthaltsqualität: So präsentiert sich die Oststraße seit vielen Jahren. Im Februar 2014 machte sich eine Bürgerinitiative für einen Umbau stark. Im November 2016 kam eine erste Bürgerversammlung zustande. Dabei wurde den Bürgern zugesichert, dass sie bei der Umgestaltung ein Wörtchen mitreden dürften.

Daher trafen sich interessierte Bürger im Januar 2017 vor einem großen Plan, auf dessen Grundlage sie Wünsche äußern und Vorschläge machen konnten. Wichtig war ihnen, dass die Straße in eine Tempo 30-Zone umgewandelt wird. Möglicherweise könnte sogar ein "Shared-Space-Konzept" umgesetzt werden, hofften sie. Dabei würde die Bürgersteigsbegrenzung durch Kanten entfallen und dieser nur durch eine unterschiedliche Farbe markiert werden, ähnlich der Meerbuscher Straße in Osterath. "Wir wünschen uns eine gute Aufenthaltsqualität, die nur bei Temporeduzierung möglich ist", sagt Sprecher Michael Hüsgen.

 Egal, ob in Richtung Grünstraße oder in die andere:

Egal, ob in Richtung Grünstraße oder in die andere:

Foto: anke kronemeyer
 Nur notdürftig ausgebesserte Schlaglöcher säumen die Straße.

Nur notdürftig ausgebesserte Schlaglöcher säumen die Straße.

Foto: anke kronemeyer

Eine normale Straße mit beidseitigen Fahrradstreifen sei zu wenig. Sinnlose Querungshilfen, die nur das Geld der Bürger kosten würden, seien dann nicht notwendig. Es müsste auch mehr Grün gepflanzt werden. "Auf Grundlage dieser Ideen wollte die Verwaltung drei Vorschläge ausarbeiten", berichtet Hüsgen. Doch getan hat sich im vergangenen Jahr nichts mehr. Auf seine Nachfrage hin kam immerhin ein Gespräch mit dem Technischen Dezernenten Michael Assenmacher zustande. Dabei verwies dieser auf die angespannte Personaldecke, die durch den Weggang eines zuständigen Mitarbeiters entstanden sei. Dessen Nachfolger habe sich erst einarbeiten müssen. "Wir wollen jetzt auf Grundlage der Bürgervorschläge eine Planung entwickeln, die wir zunächst den Bürgern vorstellen, ehe wir damit in die Politik gehen", so Assenmacher. Das solle noch im ersten Halbjahr 2018 geschehen. Hüsgen hofft, dass es bald los geht. Dann würde auch der Abendmarkt, der von Zeit zu Zeit am Deutschen Eck veranstaltet werde, mehr an Attraktivität gewinnen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort