Meerbusch Osteraths Attraktivität ist "befriedigend"

Meerbusch · Die Besucher der Osterather Innenstadt schätzen die gute Qualität und fachliche Beratung in den Geschäften. Das ist das Ergebnis einer Passantenumfrage der IHK Mittlerer Niederrhein und des Werbe-Interessen-Rings. Befragt wurden im März die Passanten aller Altersgruppen auf der Hochstraße, entlang des Bommershöfer Wegs, der Meerbuscher Straße, der Willicher und Kaarster Straße.

58 Prozent der Befragten vergeben für die Qualität der Angebote die Noten eins oder zwei. Ähnlich gut schneiden die Händler und Dienstleister im Urteil ihrer Kunden bei der fachlichen Beratung ab. Diese schwankt zwar von Geschäft zu Geschäft, wird aber durchschnittlich mit einer 2,3 bewertet.

"Die Osterather können stolz auf ihren Ort mit Dorfcharakter sein", sagt IHK-Geschäftsführer Andree Haack, der mit seinem Team inzwischen Befragungen in sechs Innenstädten organisiert hat. "Nach dieser Auswertung steht fest: Osterath punktet vor allem bei den Themen Sauberkeit und Sicherheit. Und besonders die Parkplatzsituation ist ein guter Standortvorteil." Die Parkplätze sind gratis, seien gut ausgeschildert und mit zwei bis drei Gehminuten nicht weit vom Ortskern entfernt.

Kritischer sehen die Befragten das Thema Attraktivität und Verweilqualität in der Innenstadt. Hier schnitt die Ortsmitte nur mit der Note drei ab. Bemängelt wurde, dass in der Osterather Innenstadt wenig los sei. Es gebe kaum Veranstaltungen oder städtebaulich attraktive Hingucker. "Das ist ein Ansatzpunkt für uns", sagt die Vorsitzende des Werberings, Veronika Hoppe-Naundorf. "Wir möchten jetzt konkrete Aktionen angehen und uns darüber mit dem Stadtmarketing austauschen." So könne die "Nette Toilette" ein Projekt für Osterath werden. Bei dieser Initiative stellen Gastronomen ihre Toiletten frei zur Verfügung und werden bei der Pflege finanziell von der Stadt unterstützt. "Außerdem möchten wir mit der Stadt diskutieren, warum der Anteil der Autokunden mit 28 Prozent der geringste ist im Vergleich zu anderen Städten", erklärt die Vorsitzende. "In Grevenbroich beträgt er 49 Prozent, in Kaarst 37 und in Dormagen 45 Prozent."

(RP)
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