Meerbusch Osterath: Supermarkt wird renoviert

Meerbusch · Für mehr als eine Million Euro baut Peter Kotlarski den Rewe-Markt im Herzen von Osterath um. Heute schließt der Supermarkt um 14 Uhr – am 27. März um 7 Uhr wird wieder eröffnet. Erstmals wird es eine Kundentoilette geben.

 So soll es heute nur noch bis 14 Uhr aussehen. Rewe-Marktleiter Peter Kotlarski wird den Markt in den nächsten zwei Wochen komplett umbauen lassen.

So soll es heute nur noch bis 14 Uhr aussehen. Rewe-Marktleiter Peter Kotlarski wird den Markt in den nächsten zwei Wochen komplett umbauen lassen.

Foto: Ulli Dackweiler

Für mehr als eine Million Euro baut Peter Kotlarski den Rewe-Markt im Herzen von Osterath um. Heute schließt der Supermarkt um 14 Uhr — am 27. März um 7 Uhr wird wieder eröffnet. Erstmals wird es eine Kundentoilette geben.

Wenn Peter Kotlarski heute um 14 Uhr die Tür des Rewe-Markts am Bommershöfer Weg abschließt, geht die Arbeit erst richtig los. Auf dem Parkplatz stehen große Lastwagen, die komplette Ware des gesamten Supermarkts wird eingepackt und weg gefahren. Brot, Joghurt, Käse und Schnaps — insgesamt ein Warenwert von mehr als 250 000 Euro wird auf andere Rewe-Märkte verteilt. Und heute Morgen gibt es für die Kunden natürlich noch Schnäppchen zum Sonderpreis. In wenigen Stunden wird bei Rewe nichts mehr so sein, wie es vorher war. "Alle Regale, alle Kühltruhen — es kommt alles raus, alles muss weg", sagt Peter Kotlarski, der den Markt Ende der 1990er Jahre übernommen hat.

Der Unternehmer weiß genau, dass es jetzt schnell gehen muss. Schon am Montag rücken die Handwerker an: Ihr Auftrag: In weniger als drei Wochen den kompletten Markt mit seiner Verkaufsfläche von knapp 900 Quadratmetern renovieren. "Das ist dringend nötig, Inventar und Gebäude sind in die Jahre gekommen, da mache ich keinen Hehl draus", sagt Peter Kotlarski.

Die Decken werden ersetzt, die Wände frisch gestrichen, die Regale erneuert, es wird neue Kühltruhen geben und: Kasse und Obsttheke werden in ihre Anordnung getauscht. Ganz neu auf dem Markt sind auch digitale Preisanzeigen. Die Schilder in den Regalen haben ausgedient, der Preis wird neben der Ware elektronisch angezeigt. So können Sonderangebote blitzschnell aktualisiert werden. "Die Osterather werden ihren Rewe nicht mehr wieder erkennen", sagt Kotlarski schon voller Vorfreude. Denn auch der Bäcker im Eingangsbereich wird sich vergrößern und Platz haben für ein kleines Café mit Tischen und Stühlen sowie einer Stehtheke.

Neu und auf vielfachen Kundenwunsch: Es wird im Eingangsbereich eine Toilette gebaut. "Damit nehmen wir Rücksicht auf die Wünsche vor allem älterer Kunden", sagt Peter Kotlarski. Die meisten Kunden kennt er persönlich. "Wir haben hier fast 98 Prozent Stammkundschaft, es komme kaum vor, dass Auswärtige bei Rewe einkaufen, so Kotlarski. So entstehe eine persönliche Atmosphäre, den Kunden werde individuell geholfen.

Helfen wird das Unternehmen Rewe auch Kotlarski bei der Renovierung des Markts. Denn die Investitionssumme von deutlich über einer Million Euro kann er nicht alleine stemmen. Auch der Vermieter des Gebäudes ist mit im Boot.

Klar ist: Kotlarski will für die Zukunft gerüstet sein. Auf dem Ostara-Gelände geht es so langsam mit der Bebauung los, geplant ist dort ein mehr als 4000 Quadratmeter großer Edeka-Supermarkt.

Er weiß, dass sich einige Kunden überlegen werden, ob sie "über die Schranke" fahren oder eben nicht. Aber er weiß auch, dass der Edeka-Markt möglicherweise nicht nur von Osterather Kunden leben wird, sondern auch auf Besuch aus den Nachbargemeinden angewiesen ist. "Wir sind jedenfalls nach dem Umbau bestens gerüstet und nehmen den Konkurrenzkampf auf", sagt Kotlarski.

(RP)
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