Meerbusch Ostara-Bebauung: Nun ist der Rat am Zug

Meerbusch · CDU und Grüne hätten im Planungsausschuss gern den städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt und Investor Carat zur Abstimmuing gestellt. Dieser regelt detailliert, wie das 14 Hektar große Gelände des ehemaligen Fliesenwerks Ostara nach den Vorstellungen von CDU und Grünen bebaut werden darf. Doch die anderen Parteien protestierten und wiesen darauf hin, dass die umfassenden Unterlagen ihnen erst seit einigen Tagen vorlagen.

 Sandberge und freie Flächen prägen das ehemalige Ostara-Gelände. Das

Sandberge und freie Flächen prägen das ehemalige Ostara-Gelände. Das

Foto: WBM

Grünen-Fraktionschef Jürgen Peters machte schließlich den Vorschlag, offene Fragen zu diskutieren und die endgültige Abstimmung dann am 29. September im Rat durchzuführen. Nach kurzem Geplänkel wurde auch so verfahren. Zu einer weiteren Fragerunde wird es dann im Rat kommen.

Im Planungsausschuss zeigte sich, dass nach Klärung einiger weiterer Detailfragen eine schwarz-grüne Mehrheit für die Ostara-Bebauung steht, während FDP, SPD und UWG dagegen sind. Im Rat dürften wohl keine Überraschungen mehr warten.

Kernpunkt des Vertrags ist das Energiekonzept, das festlegt, wie die Versorgung des Geländes mit Strom und Wärme erfolgen soll. Vor der Sitzung hatten CDU und Grüne dazu noch einmal mit WBM- Geschäftsführer Albert Lopez konferiert. Das Gespräch lief offenbar zur Zufriedenheit der Kooperationspartner ab. Grünen und CDU haben beschlossen, dass das Gelände durch regenerative Energien (Erdwärme, Blockheizkraftwerke, etc.) mit Energie versorgt wird. Mindestens die Hälfte der Häuser soll so gebaut werden, dass sie 30 Prozent energieeffizienter ausfallen, als es gesetzlich vorgeschrieben ist.

Ein Problem gibt es noch im Südwesten des Geländes, wie die Verwaltung im nichtöffentlichen Teil der Sitzung erläuterte. Zur Gesamtplanung zählt auch die Anlage eines Park-and-Ride-Platzes an der Ladestraße. Allerdings ist Carat immer noch nicht im Besitz der 3000 Quadratmeter großen Fläche. Carat schaffte es offenbar nicht, mit dem Eigentümer zu einer Einigung zu kommen. Die Bauarbeiten können zunächst allerdings auch ohne das Grundstück starten.

Die entscheidende Ratssitzung zur Bebauung des Ostara-Geländes findet dann kommende Woche Donnerstag ab 17 Uhr im Foyer des Meerbusch-Gymnasiums in Strümp statt.

(RP)
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