OBV betreut insgesamt 1737 Kinder Kapitel JuCa ist vorbei, neue Kita im Plan

Der OBV hat die Halle 9 geräumt, die jetzt renoviert und zu einem Showroom umgebaut wird.

 Jürgen Eimer und seine Mitstreiter im OBV haben das Kapital JuCa abgeschlossen und bereiten sich jetzt auf eine zweite Kita vor.

Jürgen Eimer und seine Mitstreiter im OBV haben das Kapital JuCa abgeschlossen und bereiten sich jetzt auf eine zweite Kita vor.

Foto: RP/Angelika Kirchholtes

Herr Eimer, es hat sich für Sie ein entscheidendes Kapitel geschlossen: Sie haben im letzten Monat das JuCa  abgeschlossen und sind dort ausgezogen? Wie war der Abschied?

Jürgen Eimer Natürlich war es emotional, wir hatten aber auch viel zu regeln. Denn wir haben erst kurz vor Ende gehört, dass wir das JuCa leerräumen mussten.

Das bedeutete?

Eimer Bühnenelemente, Tische und Bühnenträger sind bei der Stadt eingelagert worden. Viele Dinge, insbesondere die Technik, konnten privat verkauft werden. Viele Kinder- und Jugendeinrichtungen, so der offene Ganztag an den Grundschulen, das Mataré-Gymnasium, die Arche Noah, die Kinder- und Jugendarbeit in Nierst, die Jugendgruppe der Bruderschaft Osterath, aber auch die VHS Meerbusch haben sich Möbel und andere Einrichtungsgegenstände abgeholt. Die OBV-Kita „Schatzinsel“ hat zum Beispiel  das Klavier für die musikalische Früherziehung erhalten.

Haben Sie auch noch mal Bilanz gezogen?

Eimer Natürlich. Und die fiel gar nicht so schlecht aus.  Nachdem im letzten Jahr insgesamt 13.439 Besucher gezählt wurden, waren es in den drei  Monaten in diesem Jahr nochmals 2433 Besucher. Während der gesamten Zeit der OBV-Trägerschaft besuchten 53.852 Personen das JuCa/Halle 9. Das heißt: Jeder Meerbuscher war statistisch gesehen einmal zu Besuch im JuCa.

Wie steht es um die Finanzen?

Eimer Nicht nur in 2018, sondern auch in den letzten drei Monaten hat das JuCa einen finanziellen Überschuss erwirtschaften können.

Das Kapitel JuCa hat sich nun erledigt, welches neue Projekt steht für Sie an?

Eimer Am 4. April hat der Jugendhilfeausschuss über die Trägerschaft der zukünftigen Kindertagesstätte am Schweinheimer Kirchweg entschieden. Nach langen Diskussionen über Öffnungszeiten und Schließzeiten während der Ferien wurde mehrheitlich entschieden, dass der OBV Meerbusch  die Trägerschaft dieser neuen Kita übertragen bekommt. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.

Das ist ja nicht die erste Kita, die Sie übernehmen.

Eimer Nein, wir betreiben ja schon die Kita Schatzinsel.

Sind Sie mit dem Investor aus Viersen schon in Kontakt getreten?

Eimer Ja, wir haben Kontakt zum Bauträger, der „Schmitz-Gruppe“ aus Viersen, aufgenommen, um deren bestehende Einrichtungen nach Fertigbauweise kennen zu lernen, aber auch, um entsprechende Raumgestaltungen mit dem Bauträger im Vorfeld abzusprechen. Dieser Neubau der sechsgruppigen Einrichtung wird eine weitere Herausforderung für den OBV Meerbusch  werden.

Wie ist der Zeitplan?

Eimer Die Kita soll schon im nächsten Frühjahr bezogen werden. Kinder aus drei Übergangsgruppen in Osterath sollen dann dort zukünftig pädagogisch betreut werden. Der OBV Meerbusch macht allen Erzieherinnen ein Arbeitsangebot, damit die Kinder weiterhin die gleiche Bezugsperson behalten. Wir hoffen natürlich auch noch, weiteres Fachpersonal zu finden und wissen, dass das zurzeit nicht ganz so einfach ist.

Wie viele Erzieherinnen haben Sie denn schon angestellt?

Eimer Wir bilden zurzeit sieben junge Menschen im Erzieherberuf aus, außerdem machen drei Studentinnen ein praxisbegleitendes Studium der „sozialen Arbeit“ beim OBV. Insgesamt beschäftigt der OBV Meerbusch aktuell fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit der neuen Kita in Osterath werden nochmals rund  20 hinzukommen.

Gibt es schon einen neuen Namen für die Kita in Schweinheim?

Eimer Nein, den haben wir noch nicht, aber wer einen Vorschlag machen möchte, kann ihn an den OBV Meerbusch per E-Mail an infopool@obv-meerbusch.de schicken.

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