Meerbusch Nur Gewinner bei jeckem Tonnenrennen auf glatter Strecke

Düsseldorf · Es ist die gefährlichste Rennstrecke von Büderich: Der karnevalistische Hindernis-Parcours der St. Sebastianus-Bruderschaft auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz. Doch haben sich die Wettkämpfer mit ihren blauen Tonnen auf den Holzkarren in den letzten Jahren schon sehr gefordert gefühlt, mussten sie sich dieses Mal noch einmal steigern. „Wir haben die Arena ein wenig schmaler gemacht“, sagte Rennkoordinator Wolfgang Baumeister mit einem Lächeln, „und Glatteis haben wir jetzt auch dabei“. Denn in diesem Jahr hatten die Jecken beim 30. Rennen den Platz direkt an die Dorfstrasse gelegt.

Zufrieden wirkten die Veranstalter der Jägerzüge „Enzian“ und „Hermann Löns“ sowie der Gesellschaft „Jägerlust“. Auch die Büdericher Möhnen lobten das gute Wetter. „Der liebe Gott kann nur Büdericher sein“, sagte der Vorsitzende der Bruderschaft, Hans-Georg Bodewig, und freute sich mit den über 1000 Besuchern über hellen Sonnenschein. Aber auch das schönste Wetter konnte nicht bewirken, dass sich der Parcours leichter bewältigen ließ. Wieder hatten die närrischen Schützen eine gefährlich aussehende Wippe, ein bedrohliches Lattenrost, ein riskantes Hügelhindernis und ein gewagtes Stangengestell aufgebaut.

Doch echte Profis ließen diese Aufgaben kalt. „Ich bin mir sicher, die haben die Latte tiefer gehängt“, sagte 2. stellvertretender Bürgermeister Georg Neuhausen und gewann das Promi-Probe-Rennen. Sicher war sich auch Büdericher Moritz Hildebrandt (10): Er ist der Schnellste der Familie. Als Punker verkleidet, ließ der Junior den bärenstarken Vater Manfred (47) und die fleißige Biene, Mutter Ulla (39), weit zurück.

Doch am Ende gab es nur Gewinner. Insgesamt haben die Schützen durch die Veranstaltungen eine Gesamtsumme von 185 320 Euro erzielt. Alleine im vergangenen Jahr kamen dabei genau 6400 Euro zusammen, die, wie auch dieses Mal, der Sebastianusschule in Kaarst und dem Behindertenwohnheim „Haus Miteinander“ in Büderich zu Gute kommen.

Für besondere Dienste wurde die Ortsgruppe Meerbusch des Roten Kreuzes zum „Ritter von de Driettonn 2008“ geschlagen. Ein Augenschmaus war der aufwendig geschminkte Clown Johanna Hellmann (8). Die Läufer anfeuernd beobachtete sie die folgenden Gewinner: Bei den Männern Heinz Mones, Marcus Eisenmenger, Bernhard Davids. Bei den Frauen Melanie Theißen, Michaela Bogie, Sabine Lehnen. Bei den Kindern Jasmin Frietz, Matthias Schmitz, Moritz Hildebrandt.

(RP)
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