Meerbusch Noroviren führen zu Aufnahmestopp in Therapie-Klinik

Meerbusch · Die St.-Mauritius-Therapieklinik Osterath hat aktuell einen Aufnahmestopp für neue Patienten verhängt. Grund: In der Einrichtung gibt es mehrere Patienten, die von Noroviren befallen wurden. Das bestätigte am Donnerstag ein Sprecher auf Anfrage. "Wir haben in der Neurologie Isolierräume eingerichtet und dort die betroffenen Patienten zusammengelegt." Das Pflegepersonal in dem betroffenen Trakt trägt Schutzkleidung.

 Die St.-Mauritius-Therapieklinik in Osterath hat eine Quarantäne-Station für die betroffenen Patienten eingerichtet.

Die St.-Mauritius-Therapieklinik in Osterath hat eine Quarantäne-Station für die betroffenen Patienten eingerichtet.

Foto: Ulli Dackweiler

Noroviren sind für einen Großteil der ansteckenden nicht-bakteriell-bedingten Magen-Darm-Erkrankungen bei Kindern und Senioren verantwortlich. Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall Kopf- und Muskelschmerzen und bisweilen eine leicht erhöhte Körpertemperatur. Die Krankheit, die überwiegend in der kalten Jahreszeit auftritt, ist meldepflichtig. Das Norovirus gilt als hoch ansteckend. Vor einer Woche sei der erste Fall aufgetreten, berichtete der Klinikspecher. "Für die Jahreszeit ist das komplett normal. Und unser Hygienemanagement hat sofort reagiert, sonst hätten wir jetzt deutlich mehr Fälle." Insgesamt seien neun Patienten der 190 Neurologie-Patienten erkrankt. "Zwei befinden sich bereits auf dem Weg der Besserung." Für sie seien Therapiemaßnahmen teilweise ausgesetzt, damit sie ihre Zimmer nicht verlassen müssen.

Große Plakate im Foyer und in den Gängen der Klinik weisen Besucher in mehreren Sprachen darauf hin, dass sie sich die Hände desinfizieren sollen.

(RP/ac)
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