Gastronomie in Meerbusch Restaurant „Al Capone“ im TeReMeer

Meerbusch · Das TeReMeer in Büderich hat einen neuen Gastronomen. Drei Sizilianer möchten die Gäste mit authentischer italienischer Küche überzeugen.

 Al Capone-Küchenchef Marcelo Crimi, Chef Stefano Romano und Pizzabäcker Leonardo Salvo (von links) servieren frische Köstlichkeiten.

Al Capone-Küchenchef Marcelo Crimi, Chef Stefano Romano und Pizzabäcker Leonardo Salvo (von links) servieren frische Köstlichkeiten.

Foto: RP/Christoph Baumeister

Das TeReMeer – Sport & Tennis Resort Meerbusch – in Büderich am Hülsenbuschweg 8 erwies sich für Gastronomen zuletzt als schwieriges Pflaster. Vier verschiedene Pächter versuchten dort in den vergangenen zweieinhalb Jahren ihr Glück, doch keiner von ihnen blieb lange. Salvatore Rizzo bot im „Capitano Toto“ ab April 2020 italienische Speisen an. Im Sommer 2021 setzte Stoycho Zlatev im „Angels“ nur kurzzeitig auf Balkan-Küche. Kurz darauf schwenkte Luca Fusaro wieder auf italienisches Essen um. Im Frühjahr dieses Jahres eröffnete das „Victoria“ mit bulgarischer Küche, doch auch Ilko Dobrev räumte nach nur wenigen Monaten das Feld.

Nun wagt ein neuer Gastronom den Versuch, ein Restaurant im TeReMeer, das in jedem Sommer Austragungsort für zwei große, internationale Tennisturniere ist, zu etablieren. Gemeinsam mit seinem Schwiegersohn Leonardo Salvo eröffnete Stefano Romano jetzt das „Al Capone“. „Warum meine Vorgänger es nicht geschafft haben, ihre Gäste zu überzeugen, kann ich nicht sagen. Ich habe in meinem Leben schon mehrere Restaurants betrieben und hatte meist Erfolg damit“, sagt der 66-jährige Romano, der sich eigentlich von der Gastronomie abwenden wollte. Doch als er im Internet die Anzeige des TeReMeer las, war er sofort wieder Feuer und Flamme. „Ich glaube, dass man hier viel herausholen kann, wenn man es richtig anpackt“, sagt Stefano Romano.

Im ersten Schritt wurde der Gastraum renoviert. Hellere Farben und Fotos aus Italien verbreiten mediterranes Flair. Der Umbau ist allerdings noch nicht abgeschlossen. „Wir werden nach und nach noch weitere Dinge ändern“, betont Romano. Highlight soll im oberen Bereich ein Separee für Zwei werden, in dem Liebespaare romantisch essen können. Die Aufgaben im „Al Capone“ sind klar verteilt. Romano kümmert sich um die Bewirtung der Gäste, sein Schwiegersohn ist als Pizzabäcker im Einsatz, Küchenchef ist Marcello Crimi. Was die drei eint: Sie sind allesamt gebürtige Sizilianer – und das sollen die Gäste auch schmecken. „Wir bieten frische und authentische italienische Speisen an“, bekräftigt Romano.

Neben typischen Salaten wie dem Insalata Tonno mit Thunfisch, (10 Euro), dem Caprino mit Ziegenkäse und Honig (11 Euro) oder dem Frutti di Mare mit Meeresfrüchten (14 Euro) gibt es zwölf Pastagerichte. Die günstigsten – Spaghetti mit Knoblauch und Olivenöl sowie Spaghetti mit Tomatensauce und Basilikum – gibt es für acht Euro, die kostspieligsten sind Tagliatelle mit Pfifferlingen bzw. Lachs für 13 und 13,50 Euro. Zudem werden zwei Fleischgerichte – Schweinemedaillons mit Pfifferlingen und Bratkartoffeln (14 Euro) sowie Rumpsteak mit Gemüse-Bratkartoffeln und Pfeffersauce (18 Euro) – und zwei Fischgerichte – Pangasiusfilet mit Bratkartoffeln und Salat (12 Euro) sowie gebratener Lachs mit Bratkartoffeln und Zucchinicreme (14 Euro) – serviert. Auf der Karte finden sich darüber hinaus etwa 20 knusprige Pizzen wieder. Neben Klassikern wie der Margherita (8 Euro), der Calzone (10 Euro) oder der Parma (12 Euro) gibt es zwei Varianten ohne Tomatensauce: Die Al Capone mit Mascarpone, Mortadella, Büffelmozzarella und Pistazien sowie die Palermo mit Ricotta, Spinat und Salsiccia (beide 14 Euro).

Eine spezielle Zielgruppe möchte Romano mit seinem Restaurant nicht ansprechen: „Bei uns ist jeder willkommen – vom Arbeiter bis zum Millionär. Hauptsache, die Leute wissen gutes Essen zu fairen Preisen zu schätzen.“ TeReMeer-Inhaber Marc Raffel hofft, dass das Al Capone langfristig bleibt: „Der erste Eindruck ist sehr gut. Wenn die drei dieses Niveau halten, werden sie gute Chancen haben, dauerhaft Erfolg zu haben.“

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