Handel in Meerbusch Neues Geschäft für Teenager-Mode
Meerbusch · Für die Kunden, die aus dem Angebot ihres Kinderladens herausgewachsen sind, hat Betty Tusch in Meerbusch das „MM6“ eröffnet. Ab heute gibt es ein Herbst-Angebot in Form eines Gutscheins.
Ob Jeans in unterschiedlichen Passformen, Streetwear, Cargohosen oder Marken-Sweatshirt – Betty Tusch kennt sich mit den modischen Vorlieben der jungen Generation aus. In ihrem Laden MM6 gibt es eine große Auswahl an Kleidung für diejenigen Mädchen und Jungen, die aus den Kindergrößen herausgewachsen sind. Den Bedarf dazu hat sie in ihrem Kinderbekleidungsgeschäft festgestellt – und deshalb einfach noch einen zweiten Laden eröffnet.
„Wir haben immer wieder Kunden, die mit 13-,14- und 15-Jährigen kommen. Sie haben jahrelang bei uns eingekauft und fragen mich, wo sie denn jetzt die Kleidung für ihre größer und älter werdenden Kinder kaufen sollen“, erzählt Betty Tusch. Dass sie ihre Kunden bisher auf die andere Rheinseite nach Düsseldorf schicken musste, hat sie geärgert: „Ich fühle mich hier fest etabliert und möchte außerdem die Meerbuscher Kaufkraft am Ort halten.“ Die Erweiterung des Angebots am Standort war somit ein logischer Schritt.
Denn mit junger Mode kennt sich Tusch bestens aus. Sie ist ihre Leidenschaft und der geht sie in Büderich seit über 30 Jahren nach. Erst hieß der Kinderladen „Confetti“. Dann folgte auf der Dorfstraße 39 das Geschäft KiLaBü, das für KinderLadenBüderich und damit für kleinere Kollektionsgrößen steht. „Um auch die Kunden mit den Heranwachsenden zufriedenzustellen, haben wir uns das weitere Ladenlokal an der Moerser Straße entschieden“, erzählen Tusch und ihre Tochter Sophia.
Seit Mai werden dort unter dem Namen „MM6“ für Meerbusch/Moerser Straße 6 „coole Streetwear-Klamotten“ verkauft. Desiree Vaubel, die Betty Tusch im Verkauf unter die Arme greift, hat die Erfahrung gemacht, dass tatsächlich nicht nur Jugendliche im Laden einkaufen. Auch der eine oder andere Senior greife beispielsweise nach den aktuell beliebten gefütterten Jacken im Hemdenstil oder nache einem dekorativen HUF-Gürtel mit integriertem Flaschenöffner.
Ähnlich ergeht es den weiblichen Kunden der jungen und älteren Generation. Sie lieben die Mäntel bestimmter Hersteller oder Strickmützen im neuen Farbverlauf. „Hier findet jeder etwas“, ist Inhaberin Betty Tusch sicher. Ob Taschen, Rucksäcke, bunte Socken – im MM6 sollen Mädchen und Jungen, die den Kindergrößen entwachsen sind, so gut es geht auf ihre Kosten kommen – genauso wie alle, die die junge Mode mögen.
Winzige Baby-Sneaker auf und Skateboards als Deko hinter der Verkaufstheke der in Mädchen- und Jungen-Bereich aufgeteilten zwei Verkaufsräume weisen auf die beabsichtigte Vielfalt hin. Ganz wichtig ist es Tusch, sowohl im KiLaBü als auch im MM6 mit Service zu überzeugen. Denn darauf soll ihr Erfolg im Kindermoden-Geschäft fußen: „Wer unsicher ist, kann das eine oder andere Stück zur Ansicht mit nach Hause nehmen, gewünschte Größen werden nachbestellt.“ Die jungen Kollektionen sind mit Liebe ausgesucht. So will Tusch die Vorzüge des lokalen Einzelhandels ausspielen – auch gegenüber der großen Konkurrenz aus dem Internet. Und deshalb ist Tusch sicher, dass sie bald einen neuen, größtenteils jugendlichen Kundenstamm gewinnen kann. Und so lockt sie mit einem Herbst-Special: So soll es für eine begrenzte Zeit bei einem Kauf in bestimmter Höhe einen Gutschein für einen Frozen Yogurt-Becher in Büderich geben.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 15 bis 18.30 Uhr, Samstag, 11 bis 14 Uhr. Das Team will noch wachsen: „Wir suchen derzeit junge Leute, die aushelfen“, so Betty Tusch.