Meerbusch Neuer Radweg getestet

Meerbusch · Gute Nachricht für Fahrradfahrer, Inlineskater und Spaziergänger: Pünktlich zum Saisonstart wird der Rheindeichradweg zwischen Langst-Kierst und der Krefelder Stadtgrenze fertig. Jetzt hat die Stadtverwaltung den Radwegabschnitt vom Hosterzweg in Langst bis zur Werthallee in Nierst offiziell in ihre Obhut übernommen. Wolfgang Trapp, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle, radelte die Strecke zur Endabnahme mit dem Bauleiter und dem Schachtmeister der ausführenden Firma Amand sowie dem Bauleiter des Deichverbandes ab. Dabei wurden Ebenheit, Fugendichte, Bordsteine und Übergänge auf fachgerechten Sitz überprüft. Damit Inlineskater auf ihren Rollen angenehm über den Deich gleiten können, hat die Stadt eigens ein glattes, engfugiges Pflaster gewählt.

In drei bis Wochen soll auch das letzte Teilstück von der Werthallee bis Krefeld fertig gepflastert sein. Rund 100 Quadratmeter Fläche schaffen die Pflasterer pro Tag. Zuvor war der Rheindeichweg zwischen der Straße Am Oberbach und dem Hosterzweg fertig gestellt worden. Auch Baudezernent Just Gérard sah sich Meerbuschs neue "Sightseeing-Strecke" vor Ort an und überzeugte sich vom Fortgang der Arbeiten. Sein Urteil: "hervorragende Arbeit." Und die hat ihren Preis: Insgesamt kostet der Wegebau auf dem 5,7 Kilometer langen Teilstück 723 000 Euro, 453 000 Euro davon übernimmt das Land NRW, den Rest trägt die Stadt selbst. "Der neue Radweg bedeutet für Meerbusch auch touristisch eine Aufwertung", sagt Stadtsprecher Michael Gorgs. Wenn Ende 2013 auch der Deichabschnitt zwischen Büderich und Düsseldorf-Lörick saniert und mit neuem Radweg ausgestattet sei, verfüge Meerbusch auf einer Strecke von 11,2 Kilometern über eine der attraktivsten Rheinfronten in der Region. Von den Radtouristen profitiere nicht zuletzt auch die heimische Gastronomie.

Trotz drei Meter breiter Pflasterwege versteht die Stadt keinen Spaß, wenn im Andrang der kommenden Sommersaison Autofahrer in die Landschafts- und Naturschutzgebiete am Deich vordringen wollen.

Rücksichtslosen Zeitgenossen, die das Rheinufer und das Vorland mit ihrem Auto anfahren, drohen saftige Geldstrafen. Erholungssuchende, die mit dem ihrem Pkw kommen, können die Parkplätze am Modellflugplatz in Büderich sowie an der Martinstraße oder an der Fähre in Langst-Kierst nutzen und sich von dort aus zu Fuß, mit Inlinern oder Drahtesel auf den Weg machen.

(RP)
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