Die Verwaltung holt derzeit noch Angebote für den neuen Projektor ein. "Da wir momentan noch in der Beschaffungsphase sind, können wir noch nicht genau beziffern, wie hoch die Anschaffungskosten sind", sagt Detlef Krügel, Leiter des Fachbereichs Kultur. "Bis Mitte März sollen uns die genauen Zahlen vorliegen." Eines kann Krügel aber jetzt schon versprechen: "Die Preise werden sich in der gewohnten Größenordnung bewegen." Mehr Geld müssen die Kinogänger für eine Eintrittskarte also nicht zahlen.

Seit dem vergangenen Sommer müssen die Meerbuscher auf ihr Kino im Forum Wasserturm verzichten. Dafür soll jungen Leuten, Familien und auch Senioren nach der langen Pause ein neues Konzept geboten werden: Kein starres Programm-Kino oder Nostalgiefilme, sondern aktuelle Hollywoodstreifen. "Wir wollen viel aktueller werden", erklärt Krügel. "Junge Leute, die nicht unbedingt in eine andere Stadt fahren möchten, um in einem der großen Kinos einen Film zu schauen oder Senioren, die dazu körperlich nicht mehr in der Lage sind, können sich neue Filme bald auch in Meerbusch anschauen." Schließlich habe die Stadt viele Kinofans, die sich schon seit Monaten regelmäßig nach dem Fortschritt der Modernisierung im Wasserturm erkundigen.

Statt via Celluloid sollen die Filme bald per Digitaltechnik und Beamer ihren Weg auf die Leinwand finden. Allein der Transport der alten Filmrollen habe in der Vergangenheit zu großen Programmverzögerungen geführt — ein Problem, das es mit den digitalen Filmen nicht mehr geben wird. "Wir werden zwar keine Premieren zeigen können, da die großen Kinos da immer noch ein Vorrecht haben", so Krügel, "aber unser Programm kann durchaus mit anderen Kinos mithalten."

Auf einen genauen Termin für die erste Vorstellung im Forum Wasserturm, Mönkesweg 22, möchte sich die Verwaltung noch nicht festlegen. Aber vor den Sommerferien soll es spätestens so weit sein.