Meerbusch Neuer Küchenchef im Rheinhotel
Meerbusch · Michael Greis, bisher Sous-Chef im Hotel Vier Jahreszeiten, möchte seine Gäste mit frischen Produkten verwöhnen. Den Geschmack der Gäste kennt er bereits und möchte auch wieder bei der "Tour de Menu" punkten.
Variation vom deutschen Weideochsen oder geschmorte Schulter vom Eifler Urlamm — Michael Greis setzt auf Zutaten aus der Region. Als neuer Küchenchef im Rheinhotel Vier Jahreszeiten wird er zum großen Teil die von seinem Vorgänger Michael Volkmar über mehrere Jahre erfolgreich vertretene "kulinarische Marschroute" fortsetzen: "Ich möchte den Geschmack unserer Gäste bedienen, leichte, gut gewürzte Küche bieten."
Dazu gehören frische, möglichst regionale und saisonale Produkte. "Aber nicht immer lässt sich das vereinbaren", erklärt Michael Greis. Im Frühjahr beispielsweise, zur "tour de menu 2014" vom 6. März bis 6. April, würzt der 42-jährige Koch das Risotto mit Bärlauch und die Mousse zum Dessert ist aus marokkanischer Minze: "Um diese Jahreszeit sind viele Gewürze und Gemüse aus der Region nicht auf dem Markt."
Auf jeden Fall aber wird das Hotel in Langst-Kierst wieder dabei sein, wenn die von der Agentur RheinLust organisierte Schlemmer-Reise ihren 15. Geburtstag feiert. Die Speisenfolge fürs Hotel-Restaurant "Bellevue" steht schon fest. Denn Michael Greis, der mit seiner Frau, den 15 Monate und dreieinhalb Jahre alten Kindern in Essen-Kettwig lebt, kennt sich mit der Tour aus. Er ist seit September 2006 in der Küche des Rheinhotels beschäftigt, hat als Sous-Chef unter Michael Volkmar gearbeitet und kennt den Geschmack der Hotel-, Restaurant- und Tour-Gäste. Deren Wünsche werden von dem Küchen-Chef, einem sechsköpfigen Köche-Team sowie vier Koch-Azubis erfüllt. "Es ist nicht einfach, Auszubildende zu bekommen", sagt Michael Greis.
Dieser Berufszweig sei nicht mehr so beliebt: "Die Arbeitszeiten schrecken ab." Er aber ist Koch aus Leidenschaft und bemüht, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen: "Meine Frau war lange in der Gastronomie tätig. Sie hat Verständnis für tägliche Arbeitszeiten bis zu zwölf Stunden." Michael Greis freut sich auf die kommenden Herausforderungen.
Er überlegt schon jetzt, wie er dem Ruf des Rheinhotels, die "Toskana am Rhein" zu sein, mit mediterraner Küche gerecht werden kann und plant für die Terrassenzeit mit Blick über den Fluss Richtung Kaiserswerth vom Eis-Kaffee bis zur Salat-Variation, frischem Fisch und Grill-Spezialitäten für Ausflugs-, Restaurant- oder Hotelgäste alles ein.
