Dozent Reimund Franke ist mit dem Ergebnis zufrieden: "Unter meiner Anleitung haben sie ihr Zeichentalent perfektioniert." Außerdem erklärt der Meerbuscher Künstler: "Zeichnen bedeutet genaues Hinschauen, Vergleichen und Ausdauer beim Üben." Er selbst ließ sich von Felszeichnungen inspirieren und zeigt ebenfalls einige Arbeiten. Seine Schülerin Brigitte Funke aber bringt ihr Biologie-Studium ins Spiel. Denn die Biologin setzt sich seit einiger Zeit auch künstlerisch mit Pflanzengattungen auseinander und zeichnet dezent farbig zarte Blüten, Wurzeln oder andere Gebilde aus der Natur. Wie Brigitte Funke hat auch Mia Laufer anfangs möglichst exakt nach der jeweiligen Vorlage gearbeitet. Heute gehen beide spielerisch mit den Motiven um, verfremden die Ansichten, betonen Details oder bringen sie in andere Zusammenhänge. Als gelernte Töpferin hat sich die 77-jährige Mia Laufer schon früher für das Zeichnen interessiert: "Jetzt wurde diese Neigung wieder entdeckt." Geblieben ist ihre Fantasie, mit der sie sich künstlerisch auseinandersetzt. Und sie ist mutig geworden, wechselt von Zeitzuzeit den Malgrund und zeigt in den Gasträumen von Roland Babij unter anderem Arbeiten auf Platanenholz.

Der Gastronom weiß, dass sich seine Gäste gern von den künstlerischen Arbeiten inspirieren lassen, und freut sich, dass die Ausstellung "Natur mal Fantasie" noch bis zum Jahresende zu sehen ist.

Kunst in der Lanker Weinschänke: Hauptstraße 73, montags bis freitags 12 Uhr bis 14 Uhr und 18 Uhr bis 23 Uhr, sonn- und feiertags 12 Uhr bis 15 Uhr und 17 Uhr bis 23 Uhr. Mittwochs geschlossen.