Vorweihnachtszeit in Meerbusch Festlich beleuchtete Häuser am Heidbergdamm

Lank-Latum · An fünf Häusern am oberen Ende der Straße Richtung Ortsausgang Nierst haben Anwohner eine professionelle Beleuchtung angebracht. Seit dem 1. Dezember leuchten dort täglich um 17.30 Uhr rund 15 Minuten lang die Lichter zur Musik.

 Die Bewohner von fünf Häusern sorgen abends für eine besondere Beleuchtung.

Die Bewohner von fünf Häusern sorgen abends für eine besondere Beleuchtung.

Foto: Ralf Klüber

Mit 5743 Lämpchen möchten Ralf Klüber und einige Nachbarn der Straße Am Heidbergdamm in Lank-Latum die Herzen der Meerbuscher zum Leuchten und ein wenig Farbe ins Alltagsgrau bringen. „In diesem Jahr ist Weihnachten irgendwie anders und besonders“, sagt der 48-Jährige. „Die Einschränkungen der vergangenen Wochen haben uns allen zugesetzt, die meiste Zeit haben wir zuhause verbracht. Deshalb haben wir uns überlegt, dass es ein Highlight braucht.“

An fünf Häusern am oberen Ende der Straße Richtung Ortsausgang Nierst haben Klüber und die anderen eine professionelle Beleuchtung angebracht. Seit dem 1. Dezember leuchten dort täglich um 17.30 Uhr rund 15 Minuten lang die Lichter zur Musik. „Das können klassische Weihnachtslieder sein, aber auch Klassiker von Queen“, sagt Klüber, der seit 13 Jahren in der Straße wohnt. Was ihm und den Nachbarn vom oberen Heidbergdamm besonders wichtig ist: „Wir möchten niemanden stören und auf keinen Fall einen Rummel veranstalten. Es gibt auch keinen Glühwein oder ähnliches. Wir möchten einfach nur zeigen, dass wir eine Gemeinschaft sind und speziell Familien mit Kindern einladen, sich unsere Wonder World anzuschauen.“ Deshalb bitten die Anwohner alle Zuschauer, rücksichtsvoll zu sein, Abstand zu halten und Masken zu tragen.

Ralf Klüber, der sein Haus in diesem Jahr erstmals zum Strahlen bringt, freut sich über die Mitstreiter aus der Nachbarschaft. „Als ich die Idee dazu hatte und mit Leiter und Co. die ersten Lichter angebracht habe, kamen spontan Nachbarn dazu und wollten mitmachen. So kam die Aktion ins Rollen.“

Am Samstag war die Generalprobe, alles hat funktioniert. „Mich hat auch ein bisschen die technische Herausforderung gereizt“, sagt der Ingenieur. Als Beleuchtung haben sich die Anwohner für einen „eher architektonischen Stil“ entschieden. Klüber: „Die Lichter betonen die Hauslinien, die Giebel, Türen und die Dachfirste. Leuchtende Rentiere oder ähnliches haben wir nicht.“

Die Beleuchtung geht mit Beginn der Dunkelheit an und soll gegen 22 Uhr wieder ausgeschaltet werden. Klüber ist sich durchaus bewusst, dass die Aktion möglicherweise nicht jedem gefällt. „Aber wir möchten damit niemanden stören. Und ich denke, dass unterschiedliche Geschmäcker auch ein Zeichen von Gemeinschaft sind.“

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