Bildung in Meerbusch Städtische Musikschule verlegt Schnuppertag ins Internet

Meerbusch · Der Musikbär führt in der Corona-Krise online durch das „Haus der Klänge“. Das neue Schulhalbjahr startet am 1. April. Noch sind Plätze frei.

 Der neugierige Musikbär erkundet gemeinsam mit den Besuchern online das Haus der Klänge.

Der neugierige Musikbär erkundet gemeinsam mit den Besuchern online das Haus der Klänge.

Foto: Stadt Meerbusch

(RP) Schnuppertag in der Städtischen Musikschule am Kaustinenweg in Strümp - das steht für Gewusel, Klaviergeklimper, Trompetengeschmetter, zarte Geigenklänge und Gedrängel am Schlagzeug: „Lass‘ mich mal!“ Die Frage ist jedes Jahr dieselbe: Welches Instrument ist für mich das richtige?

Probieren geht über Studieren, das ist der Grundgedanke des Schnuppertags vor der Anmeldung zum neuen Musikschuljahr. Corona aber hat auch durch dieses traditionelle Angebot einen Strich gemacht. „Das ist für uns natürlich sehr schade, denn an diesem Tag kann sich unser Haus mit allen Facetten präsentieren und ein Musikerlebnis zum Anfassen bieten“, bedauert Musikschulleiterin Anne Burbulla. Für sie und ihr Team waren der Lockdown und seine Hemmnisse dennoch kein Grund, aufzugeben. „Wir wollen für unser Haus werben und zeigen, was wir bieten - und das ist jede Menge.“ Ergebnis der gemeinsamen Überlegungen: ein zwölfminütiges, kindgerechtes Video, in dem sich Jungen und Mädchen vom Musikbär persönlich durch die Schule und die Welt der Instrumente aus Blech, Fell und Holz entführen lassen können. „Wir sind die Instrumente - Der Musikbär im Haus der Klänge“ heißt der Titel des Films, der jetzt auf den Seiten der Musikschule unter www.meerbusch.de und auf dem Youtube-Kanal der Stadt Meerbusch zu sehen ist. Geige, Schlagzeug, Flöte, Saxophon, Gitarre, Bass, Harfe, Waldhorn und viele mehr - der Musikbär und seine virtuellen Besucher haben die Qual der Wahl. „Um weiterzuhelfen, haben wir auch unser Beratungsangebot ans Telefon oder in die digitale Welt verlegt“, so Anne Burbulla. „Eine Beratung per Video-Chat funktioniert wunderbar. Ich kann alle Eltern und natürlich die Kinder selbst nur ermuntern, diese Möglichkeit zu nutzen.“ Viele Angebote der Musikschule, die üblicherweise im Klassenraum stattfanden, laufen inzwischen digital. Das gilt auch für die beliebte Singpause der Meerbuscher Grundschulen. „Auch gemeinsames Singen kann online Spaß machen. Im Stundenplan der Grundschulen ist die Singpause weiter ein fixer Termin.“ Dennoch sehnt auch Anne Burbulla mit ihrem Team den Tag herbei, an dem die Musikschule wieder für den Präsenzunterricht öffnen kann. „Denn das ist durch nichts zu ersetzen.“

Das Musikschulhalbjahr startet am 1. April. Derzeit sind sowohl im Instrumental- als auch im Gesangbereich Plätze frei. Wer sich informieren oder einen Platz sichern möchte, kann mit der Musikschulleitung Kontakt aufnehmen. Alle Infos gibt es auf den Seiten der Musikschule unter www.meerbusch.de.

(RP)
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