Meerbusch Mit dem Fahrrad zum Tour-Event

Meerbusch · Das Fahrrad war gestern das Fortbewegungs-Mittel der Wahl. Scharenweise radelten viele aus den anderen Ortsteilen nach Büderich und freuten sich, dass es zum Beispiel nahe des Hallenbades und des Dr.-Franz-Schütz-Platzes einen großen Abstellplatz für Fahrräder gab. Fahrräder standen auch im Mittelpunkt des ersten Programmpunktes gestern. Denn der große Tour-Tag in Meerbusch wurde mit einem ökumenischen Radfahrer-Gottesdienst im Freien eingeleitet.

 Ökumenischer Fahrrad-Gottesdienst zum Auftakt: Pfarrer Wilfried Pahlke und Pater Adalbert Dabrowski hielten die Messe im Hallenbad-Park.

Ökumenischer Fahrrad-Gottesdienst zum Auftakt: Pfarrer Wilfried Pahlke und Pater Adalbert Dabrowski hielten die Messe im Hallenbad-Park.

Foto: Georg Salzburg

Im Hallenbadpark an der Büdericher Allee versammelten sich viele Menschen, um Pater Adalbert Dabrowski und Pfarrer Wilfried Pahlke zuzuhören. Nicht nur alles, was zwei Beine hatte, war dort vertreten. Die Besucher waren mit den unterschiedlichsten Vehikeln, die Räder haben, zur Messe gekommen. Es gab Inline-Skater, Rollatoren, Rollstuhlfahrer, Fahrräder, Roller und Kinderwagen.

 Räder, Räder, nichts als Räder: Der Fahrradparkplatz zwischen Hallenbad und Dr.-Franz-Schütz-Platz wurde gestern gut angenommen.

Räder, Räder, nichts als Räder: Der Fahrradparkplatz zwischen Hallenbad und Dr.-Franz-Schütz-Platz wurde gestern gut angenommen.

Foto: Anke Kronemeyer

Mit viel Humor führten die beiden Pfarrer durch die Messe. "Wir wollen mal das Leben mit einem Fahrrad vergleichen", sagte Dabrowski. Dabei halfen ihm die jüngeren Besucher der Messe mit ihren Rädern. Ein Fahrrad habe Räder. Die seien in ständiger Bewegung, genau wie der Mensch. "Und die brauchen Luft, da muss man ständig nachpumpen." Diese Bemerkung eines Kindes brachte alle zum Lachen. Genauso wie die Erklärung Dabrowskis, warum sein Rad vierundzwanzig statt drei Gänge habe. "Ich möchte schnell in den Himmel kommen." Die Lieder des Gottesdienstes wurden mit französischem Flair von einem Akkordeon begleitet oder aber auch mit Fahrradklingeln. Das Lied "Ich liebe meinen Gott" wurde sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch gesungen.

Einige Radfahrer aber sorgten dann doch zwischendurch mal für Ärger. Hans Werner Bischof, einer der freiwilligen Ordnungshelfer, musste so manchen Radfahrer ermuntern, ihr Fahrzeug zu schieben statt in der vollen Menge weiterzufahren. "Das haben nicht alle eingesehen."

(ak/nes)
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