Meerbusch Meerbuschs dritter Beigeordneter gewählt

Meerbusch · Der Architekt Michael Assenmacher (49) wird neuer Chef im Technischen Dezernat. Er ist künftig für Stadtplanung zuständig

 Michael Assenmacher nahm gestern nach der Wahl die Glückwünsche der Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage entgegen.

Michael Assenmacher nahm gestern nach der Wahl die Glückwünsche der Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage entgegen.

Foto: Ulli Dackweiler

Michael Assenmacher wird neuer Technischer Beigeordneter der Stadt Meerbusch. Zum 1. Oktober wird der 49-jährige Architekt und Fachwirt der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft seinen Dienst als neuer Chef im Technischen Dezernat antreten. Der Stadtrat wählte ihn gestern mit großer Mehrheit. Gegen den neuen Beigeordneten stimmten die FDP und Die Linke/Piratenpartei.

Assenmacher, der selbst keiner politischen Partei angehört, hat sowohl auf kommunaler Ebene als auch in der freien Wirtschaft Berufserfahrung. Er gilt als Fachmann im technischen wie im betriebswirtschaftlichen Bereich.

Derzeit ist der gebürtige Andernacher als Baubürgermeister in der 36 500-Einwohner-Stadt Ostfildern bei Stuttgart für die Bereiche Planung, Baurecht, Bauen, Immobilien und Baubetriebshof verantwortlich. Zuvor hatte Assenmacher als Erster Beigeordneter das Baudezernat der Stadt Laupheim geführt und den Gebäudebetrieb der Stadt Esslingen am Neckar aufgebaut. Die ersten zehn Jahre seiner beruflichen Laufbahn arbeitete er als Architekt in verschiedenen Planungsbüros und sammelte dort unter anderem Erfahrung bei der Abwicklung größerer Bauprojekte.

Michael Assenmacher ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Im Dezember hatte der Stadtrat in geheimer Abstimmung auf Antrag der schwarz-grünen Ratsmehrheit beschlossen, eine dritte Beigeordneten-Stelle zu schaffen und Just Gérard von weiten Aufgabenteilen zu entbinden. Diese Lösung sei "einvernehmlich" mit Gérard getroffen worden, dessen Amtszeit in zwei Jahren endet. Die FDP begründete ihr Nein zu Assenmacher damit, dass seine Wahl den bisherigen Amtsinhaber stark beschädige und zu Mehrkosten im Haushalt führe.

(RP)
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