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Meerbusch Meerbuscherin spricht heute in der ARD übers Sterben

Meerbusch · Zwischen dem Anruf des Mitarbeiters der ARD-Redaktion "Hart aber fair" und dem Auftritt heute ab 21 Uhr in der Diskussionsrunde mit Frank Plasberg blieben Beate Schween nur wenige Tage.

 Ermöglicht die Erfüllung letzter Wünsche: Beate Schween.

Ermöglicht die Erfüllung letzter Wünsche: Beate Schween.

Foto: Schween

"Es wurde persönlich hier vor Ort geprüft, wie ich mich ausdrücke, wie meine Stimme klingt und ob ich mich für diese Aufgabe vor der Kamera eigne", erzählt die Lank-Latumerin, die 2009 eine Ausbildung als ehrenamtliche Hospizbegleiterin (100 Stunden) absolvierte.

Seitdem ist Beate Schween aktiv in die ambulante Betreuung und die Trauerbegleitung im Auftrag der Hospizbewegung Meerbusch eingebunden: "Ich nehme mir Zeit für Schwerstkranke und Sterbende, höre zu, erzähle oder tröste und ermögliche die Erfüllung letzter Wünsche." Das geschieht zu Hause, im Seniorenheim oder Krankenhaus.

Mit diesem ambulanten Hospizdienst hat sich die Hospizbewegung Meerbusch einen herausragenden Ruf erworben. Erneuter Beweis dafür ist das Interesse der Redaktion "Hart aber fair". "Ich war sehr überrascht und erfreut, als wir um Mitarbeit gebeten wurden", sagt Gudrun Fuß. Die Geschäftsführerin und Koordinatorin der Hospizbewegung hat großen Anteil an diesem Erfolg. Und sie weiß, dass Beate Schween in aller Öffentlichkeit die Ziele der Meerbuscher Hospizarbeit bestens vertreten wird. Deshalb wird die 69-Jährige vor den TV-Kameras im Einzelgespräch mit Frank Plasberg über ihre Arbeit und ihre Ansichten zum Thema "Mut zur Menschlichkeit oder Mord — darf ein Arzt beim Sterben helfen?" im Rahmen der ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" berichten.

Nach der Sendung in Berlin wird es Gelegenheit geben, sich mit den Beteiligten auszutauschen. Vorher aber geht's in die Maske: "Ab 19.15 Uhr wird dick Schminke aufgetragen." Beate Schween wird auf den Flug in die Hauptstadt von Ehemann Heribert begleitet. "Ein bisschen aufgeregt bin ich schon", gesteht sie, freut sich aber über diese Herausforderung und hat sich vorgenommen, ihre eigenen Ansichten und die der Hospizbewegung Meerbusch anschaulich zu vermitteln.

"Hart aber fair", ARD, 21 Uhr.

(mgö)
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