Reaktion auf Fusion zweier Volksbanken Volksbank Düsseldorf Neuss irritiert über Fusion

Die geplante Fusion der Volksbank Meerbusch mit der Volksbank Mönchengladbach hat in der Nachbarschaft für Irritationen gesorgt.

 Rainer Mellis ist irritiert über die Fusion der Volksbanken in Meerbusch und Mönchengladbach.

Rainer Mellis ist irritiert über die Fusion der Volksbanken in Meerbusch und Mönchengladbach.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

Die Volksbank Düsseldorf Neuss empfindet diese Zusammenarbeit beider Bankhäuser als regional unlogisch. Deren Chef Rainer Mellis im Gespräch mit unserer Zeitung: „Sinnvoller wäre eine Fusion im Rhein-Kreis Neuss, wo die Volksbank Düsseldorf Neuss und die Raiffeisenbank Kaarst heute aktiv sind.“ Schließlich liege Meerbusch doch im Kreis Neuss – da wäre eine Zusammenarbeit mit einer der beiden Genossenschaftsbanken effizienter und sinnvoller.

Die Volksbank Meerbusch hat fünf Filialen, 70 Mitarbeiter sowie eine Bilanzsumme von 300 Millionen Euro, die Mönchengladbacher Bank – gerade mit der Volksbank Erkelenz fusioniert – hat 29 Filialen, 413 Mitarbeiter sowie eine Bilanzsumme von 1,9 Milliarden Euro, die Volksbank Düsseldorf Neuss 23 Filialen, 300 Mitarbeiter und eine Bilanzsumme von 1,5 Milliarden Euro. Selbst diese Düsseldorfer-Neusser Bank stammt aus einer Fusion aus dem Jahr 2001, als die Düsseldorfer Bank und die Volksbank Neuss zusammen gingen. Rainer Mellis sieht seine Bank als normalen Wettbewerber der Banken in Meerbusch und Mönchengladbach und deutet eher Vorteile fürs Bankgeschäft im Wettbewerb um die Kunden. „Für uns eröffnen sich neue Marktchancen und Geschäftsgebiete, denn besonders in Meerbusch liegt noch viel Kundenpotenzial, das man allein beim Kapitel Baufinanzierung mit mehr Beratung gut auffangen könnte.“

Besteht noch die Möglichkeit, dass es vielleicht doch nicht zu dieser geplanten Fusion Meerbusch-Mönchengladbach kommt? Mellis: „Wir sind immer offen für alle Gespräche.“ Es sei auch in der Vergangenheit vorgekommen, dass bereits angekündigte Fusionen dann doch nicht zustande gekommen seien. Schließlich müsse auch hier erst die Vertreterversammlung beider Banken positiv abstimmen – und die tagen erst im Sommer 2020.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort