Musical-AG der Pastor-Jacobs-Schule Zauberhafte Reise in den Urwald

47 Dritt-und Viertklässler der Musical-AG der Pastor-Jacobs-Schule in Lank haben im Forum Wasserturm ihr Stück „Wimba – geheimnisvoller Urwald“ aufgeführt.

 Die beiden Zauberwesen wollen die gefangenen Forscher (hi.) mit ihrem lieblichen Gesang retten.

Die beiden Zauberwesen wollen die gefangenen Forscher (hi.) mit ihrem lieblichen Gesang retten.

Foto: RP/Marie Panzer

Vier Forscher begeben sich auf eine Abenteuertour in den tiefsten Dschungel. Zwischen Lianen, exotischen Pflanzen und fremdartigen Tieren stoßen sie auf eine Höhle. Plötzlich merken sie, wie jegliche Energie aus ihnen und ihrer Ausrüstung gesogen wird. Bis sie diesem Geheimnis auf die Schliche kommen, vergeht für den Besucher eine Stunde voller Spannung und musikalischer Unterhaltung.

„Wimba – geheimnisvoller Urwald“ heißt das Stück, das im vergangenen halben Jahr von 47 eifrigen Grundschülern der Pastor-Jacobs-Schule in Lank eingeübt wurde. Begleitet wurden die Dritt-und Viertklässler von ihren Lehrerinnen Birgit Sieberath (Musik), Carina Lange (Regie) und Charlotte Steinke (Tanz). Die Drei erzählten, dass sie „sehr glücklich mit der unglaublichen Leistung der Kinder“ seien und die Probezeit „als eine bereichernde Zusammenarbeit“ empfunden hätten. Doch nicht nur die Erwachsenen schwärmen von dieser intensiven Zeit, auch der neunjährige Darsteller Lennart betont: „Das Üben hat sehr viel Spaß gemacht.“

Diese beidseitige Euphorie findet sich auf der Bühne wieder. Während die „Stalaktiten-faszinierte“ Gila (Leni), die „Schickimicki-Tante“ Malu (Maja) und der patente Conni (Philipp) im Regenwald gefangen sind, stellt sich heraus, dass das Fabelwesen „Wimba aus Rimba“ die Power jeglicher Lebewesen an sich reißt, um in seine Heimat zurückkehren zu können. Für die Urwaldforscher beginnt ein Abenteuer sondergleichen. Werden sie sich aus den Schlingen des Urwalds befreien können, und kann Wimba zurückgezaubert werden? Die Musical-AG zieht den Zuschauer in ihren Bann, die schauspielerischen, musikalischen und tänzerischen Darbietungen faszinieren das Publikum.

„Die Kinder wachsen über ihre Fähigkeiten hinaus,“ sind sich die Meerbuscherinnen Sandra Emmerichs und Silvia Schönfeld einig. Die beiden sind Bestandteil des unterstützenden Elternteams, das hinter den Kulissen kostümiert, schminkt und in letzter Minute Textzeilen abfragt. Neben dem Musical stand jedoch vor allem die „Potenzialentfaltung“ der Kinder im Vordergrund. Lehrerin Birgit Sieberath sieht das Projekt als „Chance für Kinder, die sonst nicht so sehr brillieren“. Während in der Schule Rechnen, Schreiben und Auswendiglernen gefragt seien, fordere das Musical kreative Interpretation, Ausdrucksvermögen und vor allem eines: Begeisterung. Um in die jeweilige Rolle zu schlüpfen, ging es für die Truppe zur Burg Monschau, wo sie an ihrer Performance feilten. Die Probefahrt habe besonders der Gemeinschaft gut getan, erzählt die Chorleiterin.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit der engagierten Unterstützung bei Technik, Licht und Ton durch Schüler der Veranstaltungstechnikklasse am Berufskolleg Mülheim bringen die selbstsicheren Schauspieler in ihren fantastischen Kostümen die Premiere gekonnt, mitreißend und locker-flockig auf die Bühne. Tänzer Lennart resümiert: „Ich habe jetzt weniger Angst vor großem Publikum.“

Zwei weitere Vorstellungen sind noch geplant: Am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag wird das Forum Wasserturm nochmal zum exotischen Dschungel, wenn Eltern zur Theateraufführung eingeladen sind.

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