Trennung zwischen Radfahrern und Fußgängern Sperrung auf dem Meerbuscher Rheindeich als Dauerlösung?

Meerbusch · Die Sperrung auf dem Rheindeich in Meerbusch, die Rad- und Gehweg voneinander trennt, besteht seit drei Monaten. Was als Corona-Maßnahme an Ostern begann, könnte möglicherweise bald zu einer dauerhaften Regelung werden.

 Die Sperrung am Rheindeich in Meerbusch.

Die Sperrung am Rheindeich in Meerbusch.

Foto: ena

(seka) Seit Ostern sind Rad- und Gehweg auf dem Meerbuscher Deich voneinander getrennt. Der Radverkehr wird unterhalb des Deiches umgeleitet. Hintergrund war damals die zu erwartende hohe Zahl an Ausflüglern während der Ostertage. Die Stadtverwaltung wollte mit der Trennung der Coronaschutzverordnung entsprechen und vermeiden, dass sich die Menschen zu nahe kommen. Auch danach blieb die Regelung bestehen. „Mindestens, so lange die Kontaktbeschränkungen gelten“, erklärte ein Stadtsprecher damals. Nun – über drei Monate später – gehen die Überlegungen sogar noch einen Schritt weiter: „Es steht in der Diskussion, ob diese Trennung zwischen Radfahrern und Fußgängern dauerhafft bleiben könnte“, sagt ein Stadtsprecher auf Nachfrage. „Wir haben an dieser Stelle schon im Herbst 2018 eine sogenannte Fairness-Zone eingerichtet, um für mehr gegenseitige Rücksichtnahme zu werben. Leider kommt es aber immer wieder zu Auseinandersetzungen.“ Seit der Sperrung hätten sich vor allem Fußgänger, Hundehalter und Familien, die sich von Rennrad- und E-Bike-Fahrern belästigt oder bedroht fühlten, positiv dazu geäußert. „Die Trennung wurde wegen Corona eingeführt, aber sie scheint auch für die generelle Sicherheit sinnvoll zu sein. Deshalb könnte man über eine Dauerlösung nachdenken“, so der Sprecher weiter.

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