Lions spenden für Hospizbewegung Lions übergeben 27.500 Euro an Hospizbewegung

Die Summe aus der Kunstversteigerung wird aufgeteilt. Vorrang hat das Projekt Trauerbewältigung für junge Menschen.

 Gudrun Fuß, Ulrich Solbach, Frederike Janson, Heribert Wirtz, Gustav-Ewald Ufer (v.l.) bei der Spendenübergabe. 

Gudrun Fuß, Ulrich Solbach, Frederike Janson, Heribert Wirtz, Gustav-Ewald Ufer (v.l.) bei der Spendenübergabe. 

Foto: Georg Salzburg(salz)

Gegen das Traurigsein von Kindern und Jugendlichen anzugehen, ist eines der Ziele, das die Hospizbewegung Meerbusch und der Lions Club Düsseldorf-Meererbusch stückweise gemeinsam verfolgen. Daher stand auch die von den Lions initiierte vierte Benefiz-Kunstversteigerung Mitte April im Golfpark unter dem Motto, das Hospizbewegungs-Projekt „Keine Angst vor dem Traurigsein – Trauerbewältigung für Kinder und Jugendliche“ zu unterstützen.

Dass letztendlich die stolze Summe von 27.500 Euro übergeben werden kann, freut Gustav-Ewald Ufer und Ulrich Solbach, Lions Club, besonders: „Das ist ein tolles Ergebnis. Wir sind mit der Hospizbewegung schon längere Zeit verbunden. Die Unterstützung hier ist uns ganz wichtig. Sie kommt substantiell zum Tragen – dort, wo Hilfe meist ganz überraschend dringend benötigt wird.“

Besonders freuten sich darüber Gudrun Fuß, Geschäftsführerin und -Koordinatorin der Hospizbewegung, und der Vorsitzende Heribert Wirtz. Sie und Vorstandsmitglied Friederike Janson erklären, wie der Betrag eingesetzt wird: „Gut zwei Drittel kommen der Arbeit rund um die Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen – beispielsweise für die Ausbildung von Personal, Seminar-Veranstaltungen oder Materialbeschaffung - zugute.

Die restlichen 8000 Euro werden in ein weiteres Palliativ-Bett im Seniorenheim Hildegundis von Meer in Osterath investiert.“ Für die Palliativstationen gibt es Wartelisten. „Wir sind 24 Stunden bereit. Das erfordert viel Einsatz, manchmal auch in der Nacht“, ergänzt Heribert Wirtz, in Büderich praktizierender Mediziner.

Gudrun Fuß macht noch einmal auf die große Verantwortung besonders in der Trauerbewältigung junger Menschen aufmerksam: „Die Betreuung setzt ein außergewöhnlich empathisches Verhalten voraus, denn Kinder und Jugendliche trauern anders als Erwachsene. Häufig verstecken sie ihre Gefühle, werden aggressiv oder traurig. Trotzdem müssen sie ihre Verlusterfahrung verarbeiten.“ Die erzielten Erfolge zeigten, dass sich der ehrenamtlich hohe Einsatz lohne.

Auch den Mitgliedern des Lions Clubs ist bewusst, wie wichtig ihre Unterstützung ist: „Wir haben vor allem Projekte im Meerbuscher Raum im Blick. Dazu gehört auch Lions-Quest, ein Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm, das wir vorerst erfolgreich im Meerbusch Gymnasium platziert haben und auch auf andere Schulformen ausweiten wollen“, erklärt Ulrich Solbach.

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