Malschule besteht seit 20 Jahren „Kunst – Was sonst“ 

Im Forum Wasserturm sind Arbeiten von 17 Schülern zu sehen. Sie zeigen Malerei, die größtenteils in den Kursen der Malschule von Peter Vohralik entstanden ist.

 Die Künstler und ihr Lehrer (v.l.):  Peter Vohralik, Nannette Adler-Jakobsson, Willi Pottmeier, Brigitte Beeser und  Christina Awe.

Die Künstler und ihr Lehrer (v.l.):  Peter Vohralik, Nannette Adler-Jakobsson, Willi Pottmeier, Brigitte Beeser und  Christina Awe.

Foto: RP/Monika Götz

Die Bilder, die 17 Schüler der Malschule „Profil“ im Rahmen der Ausstellung „Kunst – Was sonst“ im Forum Wasserturm zeigen, drücken auf künstlerischer Basis das aus, was die jeweiligen Kunstschaffenden empfinden. „Das Malen ist Balsam für die Seele. Für mich ist jeder Freitag, an dem ich zum Malen gehen, ein Highlight“, erzählt Nannette Adler-Jakobsson.

Und Beate Neeten sagt: „Für mich ist die Malschule ein Ort der Kreativität, hier kann mich ausprobieren und bekomme Feedback.“ Hinter diesem Lob steht Malschul-Leiter Peter Vohralik. Dem Zauberer, Künstler und gelernten Vergoldermeister ist es gelungen, die dritte Ausstellung mit Arbeiten seiner Mal-Schützlinge zusammenzustellen.

Rund 35 Bilder, teils in Öl und teils in Acryl erstellt, mit unterschiedlichen Motiven, geben dem Zuschauerraum des Forums und dem Verbindungsgang zum Bistro einen künstlerischen Rahmen. Zur sehr gut besuchten Vernissage am Sonntag hatte Vohralik – er zeigt auch zwei seiner Arbeiten – Malschul-Flair auf die Bühne gebracht und auch seine Zauberkunststücke drehen sich um Pinseln, Leinwand und Farben. Zudem sorgten Martin Kuhn am Fagott sowie Walter Jordans und Thomas Skaletz als Musiker der „Meerbuscher Camerata“ Mozart und eine Komposition von Martin Kuhn für den musikalischen Rahmen.

Zu den Malschülerinnen gehört auch Christina Awe. Die Nichte von Walter Jordans hat ihr Talent offenbar vom Großvater geerbt und ist eher durch Zufall auf die Malschule in Lank-Latum aufmerksam geworden: „Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Freude macht und dass ich so lange dabei bleibe.“

Der Kunst schon seit vielen Jahrzehnten verbunden ist Willi Pottmeier. Der Lanker ist mit 81 Jahren der älteste Schüler. Im Elternhaus war Kunst immer präsent. Aber erst nachdem der gelernte Malermeister in den Ruhestand ging, hat er sich intensiv mit der Hobby-Malerei beschäftigt.

Er zeigt ein Ölbild, auf dem ganz leicht abstrahiert die Kirche St. Martin in Langst-Kierst eingebettet in eine Winterlandschaft mit strahlender, vergoldeter Sonne zu sehen ist: „Immer, wenn ich mit dem Rad nach Ilverich gefahren bin, ist sie mir aufgefallen.“ Anregungen findet Willi Pottmeier überall: „Aber ich bringe auch eigene Ideen ein.“

Das geht Helmtrud Beisler, Anneliese Güldner, Heide Heinrichs, Helga Küppers, Chrissi Maltzahn-Haas, Christa Nesselrath, Martin Östreich, Angela Röder, Eberhard Scholz oder Sabine Stieve bei der Umsetzung ihrer Motive ebenso. Walter Streckers Bilder beweisen, dass Meerbuscher Landschaften auch in Schneekugeln dekorativ anzusehen sind.

Eines aber haben die Malschülerinnen und -schüler gemeinsam – sie schwärmen von ihrem Lehrer. „Wir lernen sehr viel von ihm. Wöchentlich werden wir an neue Techniken und Bildgestaltungen herangeführt. Und falls wir nicht weiterkommen, hat Peter Vohralik immer einen Tipp für uns“, fassen Nannette Adler-Jakobsson und Beate Neeten die Begeisterung zusammen.

Info Die Ausstellung ist bis Mitte Februar während der Veranstaltungen im Forum Wasserturm, rheinstraße in Lank-Latum,  zu sehen.

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